Eine Analyse der Jobplattform karriere.at hat ergeben, dass das Arbeiten von zuhause aus in nur 17 Prozent der aktuellen Jobinserate angeboten wird. Der Anteil an offenen Stellen mit Home-Office-Möglichkeit variiert stark nach Berufsfeld und ist mit 33 Prozent in der IT-Branche am höchsten. [...]
Der Anteil an ausgeschriebenen Stellen auf karriere.at, in denen eine Homeoffice-Möglichkeit angegeben wird, liegt aktuell bei 17 Prozent. Während es in einem Drittel der inserierten IT-Jobs möglich ist, von zuhause aus zu arbeiten, so beträgt dieser Anteil im Bereich Produktion und Handwerk vier Prozent. Zwar ist der Anteil an Jobs mit Home-Office-Möglichkeit seit 2019, dem Jahr vor Pandemie-Beginn, kontinuierlich angestiegen – aber auch 2024 ist es in Österreich nicht die Regel, sondern die Ausnahme, von zuhause aus arbeiten zu können.
Home-Office-Möglichkeit nach Berufsfeld
„Natürlich ist es nicht in jeder Branche und jedem Tätigkeitsbereich möglich, im Home Office zu arbeiten. Paradebeispiele für Berufe, in denen das nicht möglich ist, sind Gesundheitsberufe, Gastronomie und Tourismus sowie der stationäre Handel. Was allerdings überrascht ist, dass selbst in Tätigkeitsfeldern, in denen prinzipiell die Möglichkeit besteht, ortsunabhängig am Computer zu arbeiten, der Prozentsatz an Jobs mit Home-Office-Möglichkeit gering ist. Von zuhause aus zu arbeiten ist in Österreich anno 2024 also ganz und gar keine Selbstverständlichkeit“, erklärt Georg Konjovic, CEO bei karriere.at.
Zwei Drittel der Jobsuchenden wollen auch von zuhause arbeiten
Eine Umfrage unter 1.000 User:innen auf karriere.at hat ergeben, dass über zwei Drittel der Jobsuchenden eine Stelle suchen, in der sie auch im Home Office arbeiten können. Für 32 Prozent ist Home Office sogar ein Muss. Die Mehrheit der Befragten wünscht sich, zwei bis drei Wochentage im Home Office arbeiten zu können. Nur sieben Prozent möchten ausschließlich zuhause arbeiten.
Wunsch der Jobsuchenden nach Home-Office-Möglichkeit
„Bei Bürojobs geht der Trend hin zu einer hybriden Arbeitsweise. Das ermöglicht, die Vorteile des Büros – soziale Interaktion, kurze Wege für Besprechungen etc. – mit den Vorteilen des Arbeitens im Home Office zu kombinieren, etwa weniger Ablenkung für konzentriertes Arbeiten. Wenn Unternehmen ihren Mitarbeitenden ermöglichen, zumindest teilweise und nach Absprache im Team von zuhause aus zu arbeiten, dann empfehle ich, das in den Inseraten auch zu kommunizieren. Wenn für die Jobsuchenden im Stelleninserat nicht ersichtlich ist, dass es eine Home-Office-Möglichkeit gibt, verliert der Arbeitgeber schnell an Attraktivität oder wird ein ansonsten interessanter Job gar nicht in Erwägung gezogen“, so Konjovic.
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