Kreislaufwirtschaft: Wie IT-Unternehmen den Wandel angehen

Seit dem Green Deal der EU-Kommission aus dem Jahr 2020 und dem daraus hervorgegangenen Aktionsplan treibt die Politik den Wandel zur Kreislaufwirtschaft mit Nachdruck voran. [...]

Foto: 政徳吉田/Pixabay

Umfassende Vorschläge für eine nachhaltigere und ressourcenschonendere Produktgestaltung machen Druck auf die Wirtschaft und nehmen mitunter auch die Produzenten in der Elektronikbranche in die Pflicht. Gleichzeitig müssen Unternehmen mit konkreten Vorgaben für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen rechnen. Vor allem Laptops, Smartphones und Co. landen oftmals viel zu früh auf der Müllhalde. Um diese Wegwerf-Kultur zu stoppen, wird neben dem Recht auf Reparatur auch professionelles Refurbishing immer wichtiger.

Viele IT-Entscheider und Einkäufer tun sich aber immer noch schwer, gebrauchte Hardware in ihrem Unternehmen einzusetzen. Dabei ist die “grüne IT” nicht nur ein einfacher Weg, um rasch große Mengen Elektroschrott und CO2-Emissionen zu sparen, sondern gleichzeitig auch bares Geld.

Wer bereit ist, alte Überzeugungen kritisch zu prüfen und sich rechtzeitig mit den Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft für IT-Hardware zu beschäftigen, ist gut beraten. Thomas Gros, CEO von circulee, Experte für hochwertige, generalüberholte Hardware im Unternehmenskontext, erklärt: “Berührungsängste muss wirklich keiner mehr haben. Schrittweise und mit den richtigen Partnern an der Seite kann der Umstieg sicher, einfach und profitabel gelingen.”

Zeit für eine Bestandsaufnahme – erst im Kopf, dann im Office

Neu ist nicht immer besser! Entscheider sollten wissen, dass die heutige Lebensdauer von technischer Hardware, inklusive Betriebssystem und dessen Updates, deutlich länger ist als noch vor ein paar Jahren. Bei einem Laptop kann man inzwischen von mindestens sechs Jahren ausgehen, einige Hersteller sprechen sogar von acht Jahren. Professionell generalüberholte IT-Hardware steht ihrem werkfrischen Äquivalent also in nichts nach, sondern befindet sich mit ihrem ökologischen und finanziellen Mehrwert sogar auf der Überholspur.

Nach dem Reset im Mindset gilt es, zusammen mit Experten und Expertinnen den Hardware-Bestand im Unternehmen zu erfassen. Welche Smartphones, Tablets, Monitore und Co. werden aktuell im Unternehmen eingesetzt? Gibt es bestehende Lieferverträge und Vereinbarungen? Existieren für bestimmte Bereiche oder Hierarchielevel auch besondere Anforderungen und Modellbedarfe? Nicht überall und immer ist der Einsatz von gebrauchter Hardware möglich.

Grundsätzlich kann man aber davon ausgehen, dass eine hochwertige Standardausstattung in den meisten Fällen für Office- oder Vertriebsaufgaben sowie im Außendienst mehr als ausreichend ist. Profis unterscheiden hier zwischen Office Workers, Outdoor/Field Forces, Education Equipment und Re-Sale-Devices, welche allerdings nur für IT-Händler relevant sein dürften.

Egal in welchem Bereich: In vielen Fällen können bis zu 50 Prozent der Kosten gegenüber Neugeräten und bis zu 80 Prozent der üblicherweise verbrauchten Emissionen pro Device eingespart werden. Je nach Umfang der grünen IT-Struktur summiert sich dieser ökologische Vorteil schnell zu einem echten Impact auf.

Ein professioneller Partner kennt die komplexen Anforderungen von Firmen-IT

Damit grüne IT für Unternehmen funktioniert, müssen die Bedürfnisse und Anforderungen auch im professionellen Kontext perfekt erfüllt sein. Angefangen bei der schnellen Verfügbarkeit von Modellen gleichen Typs auch in großer Stückzahl bis hin zu Garantie, Beratung und dem technischen Support.

Auch Storage- und Versicherungsoptionen sind wichtige Qualitätsmerkmale.  Anbieter, die sich auf generalüberholte IT speziell für Unternehmen spezialisiert haben, bieten zudem nutzerfreundliche Lösungen zur zentralen Geräteverwaltung und zur einfachen Rechnungsübersicht an.

Die Aufbereitung der Geräte folgt einem TÜV- und ISO-zertifizierten Prozess und auch der Bezug aus sicheren Quellen sowie aus erster Hand versprechen die Erfüllung höchster Sicherheitsstandards. Damit es zu keinen Lücken im Ablauf von Geschäftsprozessen kommt, können die Geräte in nur wenigen Tagen voreingerichtet und bei Bedarf sogar bis zu den Mitarbeitenden nach Hause geliefert werden. So ist auch die Aufnahme eines neuen Beschäftigungsverhältnisses im Home-Office problemlos möglich.

Fest steht: Die Zeiten, in denen Neugeräte die einzige Option für Unternehmen waren, sind vorbei. Sind die Anforderungen an Qualität, Preis und Service erfüllt, ist generalüberholte und professionell aufbereitete IT für mittelständische Unternehmen schlicht die bessere Lösung. Für die Ausstattung mit teuren Neugeräten fehlen heute bereits die Argumente. Zeit also, generalüberholte IT-Hardware auch im Unternehmen zu testen.

*Thomas Gros hilft klima- und kostenbewussten Unternehmen dabei, CO2, Elektroschrott, Geld und Zeit zu sparen. Sein Versprechen: Grüne IT, die für Kunden und für das Unternehmen garantiert funktioniert.

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