Kritische Infrastruktur im Fadenkreuz

Der BlackBerry Gobal Threat Intelligence Report analysiert aktuelle Cyber-Angriffsmethoden und zeigt eine verstärkte Bedrohung von Telekommunikationsinfrastruktur. [...]

Laut dem Global Threat Intelligence Report von BlackBerry haben sich die Methoden und die Motivation von Cyberkriminellen in den letzten Monaten stark verändert und die Telekommunikationsinfrastruktur ist zum Einfallstor für Angreifer geworden. (c) stock.adobe.com/Sawyer0

BlackBerry Limited hat in der neuesten Ausgabe des Global Threat Intelligence Report aktuelle Trends in der Cybersicherheit analysiert. Zwischen Juli und September wurden weltweit mehr als 600.000 Attacken auf kritische Infrastruktur registriert, 45 Prozent davon hatten den Finanzsektor im Visier. Mehr als 430.000 Attacken richteten sich gegen privatwirtschaftliche Unternehmen.

Der Bericht befasst sich eingehend mit dem Verhalten gefährlicher, aber wenig bekannter Hacker-Gruppen. In den letzten Monaten haben sich ihre Methoden und Motivation stark verändert und die Telekommunikationsinfrastruktur ist zum Einfallstor für Angreifer geworden. Der Report kommt daher zu dem Schluss, dass es auch neue Strategien braucht, um persönliche Geräte besser zu schützen, sowie bewährte Verfahren für eine sichere Kommunikation.

„Unsere Angriffsfläche war noch nie so groß wie heute, da sowohl Betrüger als auch Nationalstaaten ihre Grenzen für Cyberspionage-Angriffe erweitern und Ransomware-Gruppen ihre Aktionen immer ausgefeilter gestalten“, sagt Ismael Valenzuela, Vice President of Threat Research & Intelligence bei BlackBerry. „Allerdings waren wir auch noch nie besser vorbereitet. Wir haben die Tools, Technologien und Protokolle, um uns zu schützen und die Auswirkungen von Angriffen abzumildern. Unsere Branche ist in der Lage, mit den neuen Methoden der Angreifer im Cybersecurity-Umfeld Schritt zu halten.“

Highlights des aktuellen BlackBerry Global Threat Intelligence Report

  • Geopolitische Spannungen führen zu beunruhigenden Bedrohungen: BlackBerry-Analysten haben herausgefunden, dass Cyberkriminalität von Menschenhändlerringen in Südostasien genutzt wird und dass nordkoreanische Agenten Deepfake-Technologie und gefälschte Identitäten einsetzten, um westliche IT-Unternehmen zu infiltrieren.
  • EMEA auf Platz drei der angegriffenen Regionen: Nordamerika und Lateinamerika sind die am meisten angegriffenen Länder weltweit. APAC und EMEA waren die zweit- bzw. drittstärksten betroffenen Regionen. Diese Länder verzeichneten das höchste Angriffsvolumen und die meisten Fälle einzigartiger Malware.
  • Neue Bedrohungen werden gefährlicher: BlackBerry-interne Telemetrie identifizierte Aktivitäten im Zusammenhang mit der Ransomware Lynx, dem Banking-Trojaner Coyote sowie den Bedrohungsgruppen RansomHub und Hunter’s International.
  • Deepfake-Bedrohungen nehmen weiter zu: Der zunehmende Einsatz von KI-basierten Betrügereien hat weltweit zu neuen regulatorischen Rahmenbedingungen geführt, um die Auswirkungen abzumildern. Dazu gehören zum Beispiel der US-amerikanische No AI Fraud Act und die kanadische Gesetzgebung zu nicht konsensfähigen Medien.

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