Thin-Client-Lösungen überzeugen durch niedrige Gesamtbetriebskosten und stellen alle für den jeweiligen Arbeitsplatz erforderlichen Anwendungen passgenau bereit. [...]
Thin Clients erfreuen sich im Unternehmensumfeld immer größerer Beliebtheit. Die Hauptvorteile dieses Rechnerformats gegenüber klassischen Desktop-PCs sind neben dem Kostenfaktor nicht zuletzt die leichtere Wartung und die effizientere Verwaltung.
Da Thin Clients Daten und Anwendungen von einem zentralen Server beziehen, kommen sie im Vergleich zu Fat Clients, die über eigene Software und eigenen Speicher verfügen, mit schlankerer Hardware aus. Thin-Client-User haben darüber hinaus von jedem Standort aus Zugriff auf ihre persönliche Büro-Umgebung, was diese Art Endgeräte auch ideal für hybrides Arbeiten macht.
Vollwertige Alternative zum Desktop-PC
Schnelle Exemplare unter den Thin Clients bringen auch rechenintensive Apps ohne Probleme flüssig zum Laufen und stehen einem Desktop-PC beziehungsweise Fat Client damit in nichts nach. Zudem sind moderne Thin Clients deutlich performanter als noch vor einigen Jahren. Reichte früher ein Dual-Core-Prozessor für die meisten Anwendungen völlig aus, so stehen heute mehr und mehr Thin Clients mit Quad-Core-CPU auf der Wunschliste der Unternehmen.
Die Nachfrage nach mehr Rechenpower speist sich vor allem aus dem Homeoffice-Trend. Sollen echtzeitkritische Szenarien wie beispielsweise der Videokonferenz-Chat mit Microsoft Teams nicht ins Stocken geraten, dann muss der Thin Client entsprechend viel Performance mitbringen. Dabei schadet es natürlich nicht, wenn er noch über zusätzliche Leistungsreserven verfügt, um auch für zukünftige Einsatzszenarien gut gerüstet zu sein.
Auch als Laptop und AIO-PC erhältlich
Zu den größten Anbietern auf dem Thin-Client-Markt gehören Dell, Fujitsu, HP, IGEL, Lenovo, LG, NComputing und Rangee. Ihre Thin-Client-Lösungen reichen vom Mini-PC, Laptop und All-in-One-PC bis hin zum USB-Stick, der einen beliebigen Rechner in einen Thin Client verwandelt. Eine Variante des Thin Clients ist der Zero Client. Er verfügt über kein Betriebssystem, sondern nur über eine Firmware, bezieht also neben den Anwendungen auch das Betriebssystem vom Server.
10ZiG: Leistung für jeden Anspruch
Die als Mini-PCs konzipierten Thin Clients von 10ZiG sind kompatibel zu den VDI-Lösungen von VMware, Citrix und Microsoft und können Beschleunigungsprotokolle wie PCoIP, Blast Extreme, HDX, HDX Premium, HDX 3D Pro sowie RDP nutzen. Angeboten werden die Geräte je nach Konfiguration und Modell mit Betriebssystemen wie dem Network Operating System (NOS) für Zero Clients beziehungsweise PEAKos (Linux), Windows Embedded 7/8 sowie Windows 10 IoT.
Unter der 4400-Serie führt 10ZiG seine Thin-Client-Einsteigermodelle. Sie laufen mit einem Dual-Core-Prozessor von Intel und verfügen über ausreichend Rechenleistung, um zwei Monitore gleichzeitig anzusteuern und mehrere Anwendungen parallel auszuführen.
Die Thin-Client-Mittelklasse bilden die Serien 4500, 5800q und 5900q, wobei die beiden letzteren durch ihre Quad-Core-CPUs vor allem Power-User ansprechen. Die Geräte der 7800q-Serie sind die Speerspitze im 10ZiG-Portfolio und eignen sich auch für sehr anspruchsvolle Videoanwendungen.
Dell OptiPlex 3000: Sicherheit im Mittelpunkt
Mit dem OptiPlex 3000 stellt Dell seinen neuesten Thin Client vor. Der 18,2 x 17,8 x 3,6 Zentimeter kleine OptiPlex ist für Front- und Back-Office-Teams jeglicher Größe maßgeschneidert und setzt dazu auf Quad-Core-Prozessoren aus Intels N-Serie.
Flankiert werden die CPUs von bis zu 16 GByte RAM und 32 GByte eMMC-Flash, das sich bei Bedarf um einen 256 GByte großen SSD-Speicher erweitern lässt. Zur Ausstattung gehören auch schnelles WiFi 6E sowie die Unterstützung von bis zu drei Displays mit 4K-Auflösung für leichteres Multitasking.
Der OptiPlex 300 Thin Client ist zu einer Vielzahl von Betriebssystemen kompatibel, darunter Dell ThinOS, Ubuntu Linux und Windows 10 IoT Enterprise. Dells hauseigenes Betriebssystem ThinOS gilt laut Hersteller als das derzeit sicherste Thin-Client-Betriebssystem auf dem Markt.
Ergänzt wird es um die Wyse Management Suite und den Dell Hybrid Client. Bei Letzterem handelt es sich um eine Client-Computing-Software für den nahtlosen Zugriff auf Anwendungen und Daten, die in der Cloud, im Rechenzentrum oder lokal gespeichert sein können.
Fujitsu FUTRO S7011: Startklar über USB-C
In seiner FUTRO-Reihe führt Fujitsu eine umfangreiche Auswahl von Thin Clients, die neben Thin-Client-Laptops auch Clients im klassischen Mini-PC-Format umfassen. Zu ihnen gehört auch der lüfterlose FUTRO S7011, der sich mit seinem Gehäusevolumen von nur knapp 0,9 Litern gegen andere ultrakompakte Geräte wie den Dell OptiPlex 3000 oder den Rangee RT-601 positioniert.
Im Mini-Chassis des Fujitsu FUTRO S7011 finden der Dual-Core-Prozessor AMD Ryzen Embedded R1505G und bis zu 16 GByte RAM Platz. Dazu kommen ein großes Angebot an optionalen Schnittstellen und die Möglichkeit, die komplette Peripherie und Stromversorgung über ein einziges USB-C-Kabel anzuschließen.
Fujitsu stattet den FUTRO S7011 wahlweise mit Embedded Linux (eLux) RP 6 oder Windows 10 IoT Enterprise aus und gibt Administratoren die Management-Software Scout Enterprise Management 15 an die Hand.
HP Elite mt645 G7: Mobiles Kraftpaket
Der Elite mt645 G7 punktet mit der Optik eines 14 Zoll großen Premium-Laptops und ist einer der derzeit leistungsstärksten Thin Clients. Befeuert von einer CPU aus AMDs Ryzen-5000-Serie, einer bis zu 256 GByte großen NVMe-SSD und bis zu 16 GByte RAM setzt das HP-Notebook in der höchsten Ausbaustufe auf den Sechskerner Ryzen 5 5625U.
Mit seiner HD-Webcam, Stereo-Lautsprechern und einem Dual-Array-Mikrofon eignet sich der HP Elite mt645 G7 ideal für Videokonferenzen. Neben dem standardmäßig integrierten RJ45-Port klinkt sich der Thin-Client-Laptop optional über WiFi 6E und LTE-Mobilfunk in Netzwerke ein.
An Sicherheits-Features stehen ein Fingerabdrucksensor, eine IR-Webcam, ein Smartcard-Leser sowie der Blickschutz HP Sure View zur Auswahl. Letzterer verändert den Blickwinkel des 1920 x 1080 Pixel auflösenden Displays so, dass der Bildschirminhalt von der Seite aus betrachtet nicht mehr ablesbar ist. Neugierige Blicke werden damit abgewehrt.
Die Geräteverwaltungs-Software für die Thin Clients von HP ist der Cloud Endpoint Manager. Die erlaubt Administratoren eine Überwachung der Thin-Client-Flotte in Echtzeit und umfasst ein richtliniengesteuertes Management.
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