Mit der App Loop will Microsoft die gemeinsame Arbeit an Office-Dokumenten revolutionieren. Zwar werden „Loops“ zunächst kaum die traditionellen Office-Dokumente ersetzen. Sie geben aber einen Ausblick auf die Post-Office-Welt. [...]
Microsoft hat mit Loop eine neue Produktivitätsanwendung vorgestellt, die Elemente von Dokumenten, Tabellenkalkulationen und Präsentationsanwendungen in einem einzigen kollaborativen Bereich vereint.
„Die Technologie ist effektiv Microsofts Vision für die Zukunft von Office„, erklärt Angela Ashenden, Principal Analyst bei CCS Insight. „Loop bricht die starren Grenzen zwischen den verschiedenen Dateiformaten auf und ermöglicht es, Inhalte in modulare Komponenten zu zerlegen, die leicht zwischen Anwendungen ausgetauscht werden können. Auf diese Weise wird die gemeinsame Erstellung von Inhalten erleichtert“, so Ashenden.
Fluid Framework als Loop-Grundlage
Obwohl die App selbst neu ist, hat Microsoft mit seinem Fluid Framework bereits seit einiger Zeit den Weg für Loop geebnet. Bereits vor zwei Jahren angekündigt, beseitigt das Fluid Framework die Barrieren zwischen Microsoft-365-Anwendungen und ermöglicht es, dass App-Komponenten wie Tabellen, Diagrammen und Listen in verschiedene Anwendungen eingebettet und in Echtzeit von mehrere Benutzer aktualisiert werden. So sind zum Beispiel Änderungen an einer Inventarliste oder Aktualisierungen von Besprechungsnotizen in OneNote sofort sichtbar, wenn die Komponente auch in Outlook oder Teams eingebettet ist.
Diese Fluid-Komponenten – jetzt „Loop-Komponenten“ oder „Loops“ genannt – sind eines der drei Schlüsselelemente der neuen App. So können die Bausteine in eine Loop-„Seite“ eingebettet werden, die als gemeinsame Leinwand dient und eine Vielzahl von Informationsquellen, die sich beispielsweise auf ein bestimmtes Teamprojekt beziehen, enthält. Die Loop-Seiten werden wiederum in Loop-„Workspaces“ organisiert, die einen Überblick über mehrere Dokumente bieten.
Laut Microsoft sollen die Loop-Komponenten in Microsoft Teams, Outlook und OneNote noch in diesem Monat verfügbar sein. Das Unternehmen versprach weitere Details über die Verfügbarkeit der eigenständigen Loop App „in den kommenden Monaten“ zu geben.
*Matthew lebt in Großbritannien und schreibt für unsere US-Schwesterpublikation Computerworld zu den Thema Collaboration und Enterprise IT.
Be the first to comment