Tausende talentierte Frauen haben sich heuer für die „Summer School for Female Leadership“ beworben. Die Wienerin Veronika Denner ist eine von nur 29 angehenden Führungskräften, die schlussendlich nach Warschau eingeladen wurden. [...]
Die „Summer School for Female Leadership in the Digital Age“ der European Leadership Academy (ELA) fand heuer in Warschau statt. Ziel des von Huawei organisierten Programms ist es, talentierte Frauen in ihrer Entwicklung zu Führungskräften zu fördern und damit Europa in eine inklusive und nachhaltige digitale Zukunft zu führen. Österreich wurde in diesem Jahr von Veronika Denner repräsentiert. Sie war eine von 29 jungen Frauen, die sich unter der Leitung internationaler Expertinnen und Experten eine Woche lang mit den Themen wie Leadership, Technologie und Ethik, Nachhaltigkeit sowie Persönlichkeitsentwicklung beschäftigte.
Zwölf Sprachen
Für die 23-jährige Wienerin war es nicht das erste Mal, dass sie sich unter Tausenden Bewerbungen durchsetzen konnte. Denner spricht zwölf verschiedene Sprachen und wurde bereits an zwei der renommiertesten Hochschulen der Welt angenommen. Kürzlich beendete sie mit ausgezeichnetem Notenschnitt ihr Bachelor-Studium in „Ethik, Politik und Wirtschaft“ an der Universität Yale und beginnt im kommenden Semester „Globale Gesundheitswissenschaften und Epidemiologie“ an der Universität Oxford zu studieren. Das alles, obwohl sie aus keinem wohlhabenden Elternhaus kommt und deshalb auf unkonventionelle Möglichkeiten wie etwa Fundraising angewiesen ist, um ihre ambitionierten Karriereziele zu erreichen. Denn die Kosten für ein Studium in Oxford sind so hoch, dass sie sich mit Sommer- und Nebenjobs kaum bewältigen lassen. Ihre Matura hatte Denner zuvor am BRG 14 in der Linzer Straße in Wien absolviert. Eine internationale Jury wählte sie nun als einzige Österreicherin für die „Summer School“ aus.
Ihre Woche in Warschau nutzte Denner, um Kontakte in ganz Europa zu knüpfen. „Ich wollte meine Fähigkeiten beim Netzwerken verbessern und die Summer School war eine perfekte Gelegenheit, um mehr europäische Führungskräfte kennenzulernen und von Gleichaltrigen zu lernen. Die Eindrücke, die ich dabei sammeln konnte, waren sehr positiv und ermutigend für mich. Die Reden der Vortragenden waren beeindruckend und inspirierend. Im Storytelling-Workshop konnte ich viel lernen und für die verschiedensten Bereiche meines Lebens mitnehmen – auch für meine zukünftige berufliche Laufbahn“, erzählt sie.
Erfahrungen fürs Leben
Beim Huawei-Programm kamen Talente aus den unterschiedlichsten Branchen zusammen. Denner ist neben ihrer Spezialisierung auf den Gesundheitsbereich und den Fokus auf der Endometriose, einer chronischen Erkrankung, die bei Frauen auftritt und von der sie auch selbst betroffen ist, als Co-Präsidentin von End Endo Silence, einer deutschen Initiative für eine nationale Endometriosestrategie, tätig. Die weiteren 28 Teilnehmerinnen sowie die vielen Expertinnen und Experten kamen aus den verschiedensten anderen Gebieten. Von den Geistes- und Sozialwissenschaften bis hin zu Wirtschaft und Technik. Eine der Expertinnen war heuer Carina Zehetmaier, sie beschäftigt sich vor allem mit künstlicher Intelligenz.
Als Präsidentin von „Women in AI Austria“ und Mitglied des KI-Beirats der österreichischen Bundesregierung war Zehetmaier heuer Teil der Jury. Besonders angetan hat es ihr das verbindende Gefühl vor Ort. „Ich finde dieses Programm von Huawei großartig und eine Art Friedensprojekt im Sinne der Europäischen Union. Es bringt hochqualifizierte Frauen zusammen, damit sie ihre Erfahrungen teilen und Ideen und Knowhow aus verschiedenen Berufen, Ländern und Lebensrealitäten austauschen können. So werden sie zu potenziellen zukünftigen Führungskräften, die über Grenzen hinweg zusammenarbeiten“, berichtet sie.
Der globale Technologiekonzern Huawei nimmt seit Jahren eine Vorreiterrolle ein, wenn es darum geht, Frauen für wichtige Führungspositionen zu motivieren. „Bei Huawei erkennen wir bestehende Herausforderungen und möchten mit verschiedenen Initiativen im Bildungssektor auch andere ermutigen, dasselbe zu tun. Gerade in technischen Berufen sind wir bestrebt, Frauen zu fördern – bis hin zur obersten Führungsebene. Mit diesem einzigartigen Programm erhalten die Teilnehmerinnen nicht nur hochwertige Vorträge und Workshops, sie profitieren auch von einem einzigartigen Netzwerk der klügsten Köpfe von morgen“, sagt Cathrina Rieder, die bei Huawei Austria für CSR-Projekte wie die Summer School zuständig ist.
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