Die Analysten von Counterpoint rechnen damit, dass dieses Jahr weniger Smartphones als erwartet verkauft werden, da den Herstellern immer mehr Komponenten fehlen. [...]
Eigentlich hatten Marktforscher erwartet, dass der Smartphone-Markt nach dem Einbruch im vergangenen Jahr 2021 wieder fast das Vor-Corona-Niveau erreicht. Doch nun haben die Analysten von Counterpoint ihre globale Prognose für den globalen Markt abgesenkt: So sollen noch 1,4 Milliarden Geräte abgesetzt werden, das entspräche noch einem Wachstum von sechs Prozent gegenüber 2019.
Diese Entwicklung liegt nicht an einer Zurückhaltung der Käufer, sondern an der Knappheit von Bauteilen. Die Analysten berichten, dass manche Hersteller im zweiten Quartal nur 80 Prozent der bestellten Komponenten erhalten hätten und dass sich die Situation im dritten Quartal noch verschlimmert habe. Die Knappheit beeinflusst alle Hersteller von Smartphones negativ, lediglich Apple sei laut Marktforscher Tom Kang etwas weniger stark betroffen.
Knapp sind vor allem Kameramodule und Prozessoren. So könnten laut den Analysten die Produktionsprobleme bei den Chip-Zulieferern die führenden Prozessorhersteller Qualcomm und Mediatek in Schwierigkeiten bringen, was eine Kettenreaktion für die Smartphone-Produktion auslösen könnte.
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