Schlechteste Smartphone-Verkäufe seit zehn Jahren in Europa

In Europa wurden im vergangenen Jahr 17 Prozent weniger Smartphones verkauft, besonders dramatisch war der Rückgang im vierten Quartal. [...]

Foto: DariuszSankowski/Pixabay

Mit 176 Millionen Smartphones wurden 2022 in Europa so wenig Geräte wie seit 2012 nicht mehr verkauft. Laut den Analysten von Counterpoint lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahr bei 17 Prozent. Heftig war vor allem der Einbruch im vierten Quartal mit einem Minus von 24 Prozent gegenüber dem Weihnachtsquartal des Vorjahres.

Gründe sehen die Marktforscher in der schlechten Wirtschaftslage und den hohen Energiepreisen, die sich auf die Konsumstimmung auswirken.

Samsung konnte die Position als Marktführer im Gesamtjahr verteidigen. Im vierten Quartal gingen die Verkäufe zwar um 25 Prozent zurück, der Marktanteil blieb aber angesichts der Schwäche der Konkurrenz stabil bei 31 Prozent.

Der Verfolger Apple erreichte 29 Prozent Anteil, musste laut den Analysten aber beim iPhone 14 den schwächsten Verkaufsstart seit dem iPhone 5 vor zehn Jahren hinnehmen.

Bei der chinesischen Konkurrenz schnitt Xiaomi mit einem Rückgang der Stückzahlen im vierten Quartal um «nur» sechs Prozent deutlich besser ab als die Kontrahenten, was den Marktanteil auf 17 Prozent steigerte.

Dahinter mussten Oppo und Realme mit 39 und 44 Prozent massive Einbrüche der Verkäufe hinnehmen und kommen nur noch auf fünf und vier Prozent Marktanteil.

*Boris Boden leitet die Testredaktion für die Zeitschriften Telecom Handel und com!, außerdem ist er stellvertretender Chefredakteur der Telecom Handel. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Handy, Smartphones und Tablets. Vor seinem Drang, technische Spielzeuge auszuprobieren, ist kein Gerät sicher.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*