Eine neuartige Sensortechnologie sprengt die Grenzen bisheriger Performance bei Batterien. [...]
Experten der University of Warwick haben eine Sensortechnologie entwickelt, mit der sich Lithium-Ionen-Batterien fünfmal schneller aufladen lassen als bisher angenommen. Dabei werden die internen Temperaturen und die Elektrodenpotenziale getestet. Laut den Forschern treffen die bestehenden Ladelimits damit nicht mehr zu.
Optimierte Ladeleistung
„Wenn der Ladezyklus fünfmal schneller abläuft als bisher, ist das eine nennenswerte Verbesserung. Der Flaschenhals in Hinblick auf die Elektromobilität ist aber nicht die technisch machbare Ladegeschwindigkeit, sondern eher die Leistungsbereitstellung, wenn viele Fahrzeuge gleichzeitig an einem Ort geladen werden sollen“, sagt Peter Biermayr vom Institut für Energiesysteme und elektrische Anlagen der TU Wien, im Gespräch mit pressetext.
Die neue Technologie arbeitet parallel zum Normalbetrieb an Batterien, ohne diese in ihrer Performance zu beeinflussen. Bis dato war das Testen einer Batterie entweder unmöglich oder hat sich negativ auf deren Leistung ausgewirkt. Bei dem neuen Verfahren kommen Miniatur-Referenzelektroden sowie Faser-Bragg-Gitter (FBG), die durch eine Belastungs-Schutzschicht gefädelt sind, zum Einsatz. Die äußere Hülle bildet eine Schicht Fluor-Ethylen-Polymer (FEP), welche über die Fasern aufgetragen worden ist.
Vorteile für Konsumenten
Das Ergebnis ist ein Device, das mit allen wesentlichen Komponenten einer Batterie in Kontakt treten kann. Zusätzlich hält es elektrischer, chemischer sowie mechanischer Beanspruchung, die aus dem Betrieb einer Batterie resultiert, stand. „Dieser Forschungsansatz bringt in Bereichen wie beispielsweise dem Autorennsport riesige Vorteile, da die Performance-Grenzen gesteigert werden können. Doch auch Konsumenten und Energiespeicheranbieter können davon profitieren“, erklärt Tazdin Amietszajew von der University of Warwick.
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