Sensortechnologie lädt Lithium-Ionen-Akkus fünfmal schneller

Eine neuartige Sensortechnologie sprengt die Grenzen bisheriger Performance bei Batterien. [...]

Batterien entfalten mehr Potential (c) Pixabay
Batterien entfalten mehr Potential (c) Pixabay

Experten der University of Warwick haben eine Sensortechnologie entwickelt, mit der sich Lithium-Ionen-Batterien fünfmal schneller aufladen lassen als bisher angenommen. Dabei werden die internen Temperaturen und die Elektrodenpotenziale getestet. Laut den Forschern treffen die bestehenden Ladelimits damit nicht mehr zu.

Optimierte Ladeleistung

„Wenn der Ladezyklus fünfmal schneller abläuft als bisher, ist das eine nennenswerte Verbesserung. Der Flaschenhals in Hinblick auf die Elektromobilität ist aber nicht die technisch machbare Ladegeschwindigkeit, sondern eher die Leistungsbereitstellung, wenn viele Fahrzeuge gleichzeitig an einem Ort geladen werden sollen“, sagt Peter Biermayr vom Institut für Energiesysteme und elektrische Anlagen der TU Wien, im Gespräch mit pressetext.

Neue Ladetechnologie arbeitet parallel zur Batterie (c) University of Warwick
Neue Ladetechnologie arbeitet parallel zur Batterie (c) University of Warwick

Die neue Technologie arbeitet parallel zum Normalbetrieb an Batterien, ohne diese in ihrer Performance zu beeinflussen. Bis dato war das Testen einer Batterie entweder unmöglich oder hat sich negativ auf deren Leistung ausgewirkt. Bei dem neuen Verfahren kommen Miniatur-Referenzelektroden sowie Faser-Bragg-Gitter (FBG), die durch eine Belastungs-Schutzschicht gefädelt sind, zum Einsatz. Die äußere Hülle bildet eine Schicht Fluor-Ethylen-Polymer (FEP), welche über die Fasern aufgetragen worden ist.

Vorteile für Konsumenten

Das Ergebnis ist ein Device, das mit allen wesentlichen Komponenten einer Batterie in Kontakt treten kann. Zusätzlich hält es elektrischer, chemischer sowie mechanischer Beanspruchung, die aus dem Betrieb einer Batterie resultiert, stand. „Dieser Forschungsansatz bringt in Bereichen wie beispielsweise dem Autorennsport riesige Vorteile, da die Performance-Grenzen gesteigert werden können. Doch auch Konsumenten und Energiespeicheranbieter können davon profitieren“, erklärt Tazdin Amietszajew von der University of Warwick.


Mehr Artikel

News

Jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel zwischen Hackern und Verteidigern

Sophos hat den umfangreichen Forschungsbericht „Pacific Rim“ veröffentlicht, der detailliert ein jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit mehreren staatlich unterstützten Cybercrime-Gruppierungen aus China beschreibt. Im Lauf der Auseinandersetzung entdeckte Sophos ein riesiges, gegnerisches Cybercrime-Ökosystem. […]

News

Salesforce kündigt autonome KI-Agenten an

Agentforce soll es Unternehmen ermöglichen, autonome KI-Agenten für zahlreiche Unternehmensfunktionen zu entwickeln und einzusetzen. So bearbeitet Agentforce beispielsweise selbstständig Kundenanliegen, qualifiziert Vertriebsleads und optimiert Marketingkampagnen. […]

News

Startschuss für neues Studium „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln

Mit einem fortschrittlichen Konzept und praxisnaher Ausrichtung ist der neue Bachelor-Studiengang „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln der Fachhochschule Wiener Neustadt erfolgreich gestartet. Unter der Leitung von Dominik Hölbling erwartet die Studierenden eine Ausbildung mit Schwerpunkt auf moderne Softwaretechnologien und innovative Digitalisierungslösungen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*