Sharing Economy: Wie weiter mit Airbnb & Co?

Die Ökonomie des Teilens von zeitweise ungenutzten Ressourcen, kurz Sharing Economy, hat in den letzten Jahren alle Bereiche der Reiseindustrie erfasst – Airbnb, Uber & Co sind die neuen Feindbilder von Hotellerie und Taxizentralen. Der Travel Industry Club Austria diskutiert am 29. April in Wien Handlungsbedarf. [...]

Der Travel Industry Club Austria, Thinktank der heimischen Freizeitindustrie, diskutiert in Wien mögliche Vorgehensweisen bezüglich der Sharing Economy.
Der Travel Industry Club Austria, Thinktank der heimischen Freizeitindustrie, diskutiert in Wien mögliche Vorgehensweisen bezüglich der Sharing Economy. (c) Travel Industry Club

In Beherbergung, Transport und Gastronomie haben sich Plattformen etabliert, die ein einzigartiges Erlebnis versprechen. Dabei greifen diese auf Leistungen zurück, die auch von gewerblichen Betrieben angeboten werden. Die Befürchtung der Betroffenen: Unlauter Wettbewerb . In der aktuellen Diskussion regt sich Unmut der alteingesessenen Anbieter, der Ruf nach einheitlichen Lösungen wird stärker. Dabei stellt gerade die Sharing Economy eine Chance dar, ungenutzte Kapazitäten zu nutzen und damit nicht nur einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, sondern auch zu einem authentischeren Reiseerlebnis zu leisten. 

Wie sieht nun der gesetzliche Ordnungsrahmen aus und wie müsste dieser zukünftig aussehen, um für ein faires Miteinander zu sorgen? Zentraler Aspekt der Entwicklung neuer Plattformen ist die Technologie. KI-gestützte Reservierungssysteme vereinfachen nicht nur die Reiseorganisation, sondern werden, je öfter man diese verwendet, immer intelligenter. Diese Plattformen als Sharing Economy zu bezeichnen ist eigentlich falsch. Es handelt sich dabei eher um eine „Aggregation Economy“ und zwar um Daten, die in der vorliegenden Form ein wahrer Goldschatz sind. 

Die Blockchain-Technologie, ein weiterer Game-Changer, wird diese Form des Handels noch zusätzlich verändern. Anwendungen wie Kryptowährungen, Smart-Contracts und Peer-to-Peer Modi sind vielversprechend und daher nicht zu unterschätzen. Wohin geht die Reise? Wie müsste sich die Gesetzgebung ändern, damit ein Faires Miteinander möglich ist? Wie sehen die Best-Practice-Beispiele der Zukunft aus? 

Das sind die Fragen, denen eine Veranstaltung des Travel Industry Club Austria im Palais Hansen Kempinski, Schottenring 24, 1010 Wien am 29. April nachgeht. Einlass ist ab 18:30 Uhr, die Podiumsdiskussion startet ab 19:30 Uhr.

Am Podium diskutieren:

Sarah Lamboj, Geschäftsführerin mytaxi Austria GmbH. Welche Lösung(en) bietet mytaxi und wie unterscheidet man sich von herkömmlichen Lösungen (z.B. Funktaxi) 

Daniela Witt-Dörring, MRICS, Weber & Co Rechtsanwälte. Wie sieht der gesetzliche Ordnungsrahmen aus? Wie könnte sich dieser ändern?

Andreas Novotny, Präsident der Wiener Appartementvermieter Vereinigung. Welche Lösung(en) bietet der WAVV an und wie unterscheidet man sich von den Alternativen?

Hans J. Pfisterer, Geschäftsführer Net-Hotels GmbH. Welche Chancen liegen in der Blockchain Technologie, und wie sollten wir diese nutzen? 

Die Veranstaltung wird moderiert vom Präsidenten des Travel Industry Club Austria, Harald Hafner.

Die Teilnahme am Networking ist für Travel-Industry-Club-Mitglieder kostenlos. Anmeldung für Mitglieder auf der Webseite des Travel Industry Club Austria. Für Nicht-Mitglieder wird eine Cateringgebühr von 25 Euro pro Person in bar an der Abendkasse eingehoben.


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