Studie: Selbständige sind noch nicht bereit für DSGVO
Ein paar Tage, bevor die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft tritt, wird klar, dass viele Unternehmen auf sie nur ungenügend vorbereitet sind. Besonders gefährdet sind dabei kleine Unternehmen und Selbständige, denn sie können weniger umfangreiche Ressourcen bereitstellen, um ihre Compliance zu sichern. [...]
Selbständige und Freiberufler speichern und verarbeiten im hohen Maße personenbezogene Daten. Der Schutz dieser Daten bleibt nach Erkenntnissen des europäischen IT-Security Herstellers ESET aber auf der Strecke. Nur 19,1 Prozent verschlüsseln ihre Festplatten oder Backup-Wechselmedien – auch, wenn für 87,8 Prozent der Selbstständigen Verschlüsselung eigentlich ein Begriff ist.
Dabei sind Datenschutz und Datensicherheit keine Raketenwissenschaft und auch kleine Unternehmen, Selbständige und Freiberufler können ohne großen technischen Aufwand personenbezogenen Daten schützen – egal ob privat oder kundenbezogen. Wer etwa DSGVO konforme Verschlüsselungstechnologie zum Schutz personenbezogener Daten einsetzt, erfüllt damit das nach Artikel 32 DSGVO erforderliche angemessene Schutzniveau und fällt selbst dann nicht unter die Meldepflicht, wenn etwa der entsprechende Laptop entwendet wird. Das schützt vor Bußgeldern.
Eine aktuelle ESET-Studie zeigt jedoch, dass die Hälfte keine Verschlüsselung einsetzt, um eigene Daten zu schützen. Und Selbständige legen zwar Wert auf die Verschlüsselung ihres Mailverkehrs und Inhalte in Clouddiensten. Kundendaten auf Festplatten und Backup-Medien müssen aber ebenfalls geschützt sein. Um Selbständigen und Unternehmen einen schnellen Überblick zu geben, wo sie in Sachen DSGVO stehen, hat ESET auch den Compliance Check unter https://encryption.eset.com/de/ eingerichtet. Er gibt Betroffenen einen schnellen Überblick über ihren erreichten Stand und darüber, was sie dringend tun sollten.
„Die DSGVO stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Aspekte wie das geforderte angemessene Schutzniveau von Kundendaten lassen sich aber mit Softwarelösungen effizient sicherstellen.“, sagt Thomas Uhlemann, Security Specialist bei ESET. „Mit unserem Compliance Check wollen wir auch andere offene, aber gut erfüllbare Punkte aufzeigen, um Selbständigen und Unternehmen zu helfen.“
Warum sollten Anwender verschlüsseln?
Datenskandale, Hacking-Angriffe, Ransomware oder Identitätsdiebstahl: Die Gefahren, denen Daten im Netz ausgesetzt sind, dürfte fast jeder kennen. Verschlüsselung ist zurzeit die wirksamste Methode, seine persönliche Daten vor fremden Blicken zu schützen. Im Falle des Datenverlustes– oder -diebstahls können Cyberkriminelle mit der Beute nichts anfangen. Privates bleibt gesichert – und zerstört gleichzeitig das Geschäftsmodell der digitalen Räuber.
Wie können sie das tun?
ESET bietet für Unternehmen jeglicher Größe mit ESET Endpoint Encryption für den Einsatz in Netzwerken eine umfassende und DSGVO konforme Verschlüsselungslösung zum Schutz von Unternehmensdaten. Für Freiberufler, die keine Netzwerklösung, sondern lediglich eine Einzelplatz-Lösung benötigen, empfiehlt sich der Einsatz von ESET Smart Securtiy Premium. Die umfassende Security-Suite enthält neben Passwort-Management und Verschlüsselungstechnologie auch eine komplette Security-Suite.
Was gilt für Selbstständige und Unternehmen?
Ab dem 25. Mai 2018 müssen Handeltreibende und Unternehmen gespeicherte Informationen verschlüsseln – das verlangt die dann in Kraft tretende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Bei Datenverlust ohne Verschlüsselung drohen drakonische Strafen, die existenzbedrohend sein können. Das gilt auch für Selbständige, die lt. Umfrage die Sicherung der Daten sträflich vernachlässigen. ESET hat im Rahmen der Studie „ESET Faktencheck: Verschlüsselung“ das Umfrageinstitut Civey beauftragt, 5.000 Internutzer auf deutschsprachigen Online-Seiten zu befragen. Damit wollte der Sicherheitsspezialist herausfinden, ob und wie Anwender Verschlüsselung im Moment nutzen.
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