Studie: Welche Potentiale sehen Unternehmen tatsächlich in KI?

Führungskräfte und ihre Mitarbeiter wissen, dass KI kosteneffizient sein kann und ihnen durch mehr Automatisierung Zeit spart - gleichzeitig fürchten viele hohe Kosten, Verlust von Arbeitsplätzen und einen (zu) hohen Zeitaufwand bei der Implementierung von KI. [...]

KI kann wesentlich zum Unternehmenserfolg beitragen, doch die Potenzial müssen aktiv genutzt werden.
KI kann wesentlich zum Unternehmenserfolg beitragen, doch die Potenzial müssen aktiv genutzt werden. (c) geralt / Pixabay

Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht eine wesentlich höhere Analysegeschwindigkeit und trägt dazu bei, durch verbesserte Entscheidungsfindung Wettbewerbsvorteile zu erzielen. KI kann alltägliche Aufgaben automatisieren, die bisher manuell erledigt werden mussten, so dass sich die Mitarbeiter auf andere Aufgaben konzentrieren und gleichzeitig menschliche Fehler reduzieren können. Gleichzeitig gibt es viele Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI.  Für Unternehmen ist es deswegen ungemein wichtig, diese Missverständnisse zu bereinigen, damit das große Potenzial der KI nicht ungenutzt bleibt.

KI spielt insbesondere beim Umgang mit großen Datenmengen eine entscheidende Rolle: Die Bedeutung von Daten wird laut einer von Pure Storage initiierten MIT-Studie von über 80 Prozent der deutschen IT-Manager als elementar für den Geschäftserfolg, die Weiterentwicklung von Kundenbeziehungen und die Verbesserung des Kundenservices gesehen. Da ist es nicht verwunderlich, dass für 84 Prozent der Befragten Daten eine maßgebliche Entscheidungsgrundlage für Geschäftsstrategien und Investitionen sind, da die Daten für 85 Prozent die Basis maßgeschneiderter Angebote für Kunden sind. Die gleiche Studie bestätigt die geschäftskritische Rolle von Daten in fast allen Geschäftsbereichen.

Ziel der Datennutzung:

Bessere strategische Geschäftsentscheidungen 68,3 %
Verbessertes Marketing62,5 %
Unterstützung von neuen Entwicklungen57,5 %
Unterstützung für taktische Entscheidungen im Alltagsgeschäft 47,5 %
Unterstützung für interne Ressourcen 55,0 %
Unterstützung für Argumentation
bei internen Strategiebesprechungen
49,2 %
Hilfe beim Verstehen/Errechnen des Return-on-Investment36,7 %
Förderung von Innovationen 65,8 %

Gerade deswegen, weil die Daten so wichtig sind und die Nutzung so exponentiell steigt, stellen die Datenmengen nach Meinung von Pure Storage eine besondere Herausforderung für die Unternehmen dar. Nicht nur die Zusammenfassung, Analyse und Auswertung (75 Prozent) ist dabei für IT-Manager wichtig, sondern insbesondere eine schnellere Verarbeitung und Analyse (83,3 Prozent).

Dennoch denkt das Management mehrheitlich (70 Prozent), dass die Bedeutung der Daten im Unternehmen noch unterschätzt wird und die anstehenden Umbrüche größer sind als bisher gedacht. Es herrscht bei 76,6 Prozent der Manager die klare Erwartung, dass durch die verstärkte Datensammlung und -analyse neue Jobs entstehen werden. Dies ist eine große Chance für KI-Lösungen, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels. Von KI wird eine höhere Effizienz und Zuverlässigkeit, bessere Wettbewerbsfähigkeit, auch für kleine Unternehmen und eine Entlastung von Teams, die sich dann um die Weiterentwicklung des Geschäfts kümmern können, erwartet.

Wie nachfolgend angeführt stellt die MIT-Studie eine hohe Zustimmung bezüglich der Vorteile von KI fest:

Vorteile durch den Einsatz von KI

Bessere Analyse, höhere Effizienz, weniger menschliche Fehler78,3 %
KMU können Nischen im Wettbewerb
mit Großunternehmen besetzen
70,0 %
Freigesetzte Ressourcen für die Entwicklung kreativer
Lösungen für das eigene Unternehmen und die Kunden
85,8 %
Automatisierung ermöglicht die Entwicklung
von internen Innovationen
85,8 %

Wie ist der Status Quo?

Über 71 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen KI schon, aber ein Großteil hat Bedenken wegen rechtlicher und ethischer Implikationen. 80 Prozent der befragten IT-Manager fordern eine Klärung der rechtlichen und ethischen Implikationen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz. Fragen der Vertraulichkeit und der Privatsphäre müssen ebenso geklärt werden wie eine Gesetzgebung, die den Unternehmen einen verlässlichen Rahmen gibt. Denn weder die Kosten, noch die organisatorischen Umstellungen werden hier von der Mehrheit als maßgebliche Hemmnisse genannt. Insgesamt äußerte jedoch nur ein kleiner Prozentsatz der Befragten negative Aspekte der Technologie selbst.

Erwartete negative Auswirkungen von KI (nur unter KI-Befürwortern):

Verlust von Arbeitsplätzen12,5 %
Unzuverlässig 12,5 %
Sicherheitsbedenken 12,5 %
Nicht vertrauenswürdig12,5 %
Sonstige12,5 %

Obwohl klar ist, dass KI in deutschen Unternehmen erwünscht ist und positive Erwartungen damit verbunden sind, gaben nur 66,7 Prozent der Unternehmen an, dass sie in KI investieren. Das bedeutet, eine Chance zu verpassen. Es muss nach Meinung von Pure Storage nicht nur ein Umdenken in den Unternehmen stattfinden, sondern die Politik muss auch klare Rahmenbedingungen schaffen, die Investitionen wahrscheinlicher machen und damit sicherstellen, dass Deutschland nicht zurückbleibt. Forderungen, die auch für Österreich Gültigkeit haben.

Darüber hinaus werden nach Meinung von Pure Storage neue Konzepte zur Modernisierung der Speicherarchitektur für unstrukturierte, datenintensive Workloads benötigt. Moderne IT-Umgebungen sollten aus Datenstrategien bestehen, die auf flexiblen Verbrauchsmodellen basieren, die sich über lokale, gehostete und öffentliche Clouds erstrecken und die Anwendungs-Workloads mit der effektivsten Infrastruktur abgleichen. Entscheidend ist, dass moderne IT-Umgebungen harmonisch mit einer gemeinsamen Managementschnittstelle, einer hundertprozentigen unterbrechungsfreien Architektur und proaktiven/prädiktiven Support-Diensten zusammenarbeiten.


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