Über 80 Prozent der KMU müssen 2025 ihr Office-Paket aktualisieren

Mehr als 80 Prozent der KMU setzen Microsoft-Office-Pakete ein, die kommendes Jahr aktualisiert werden müssen, da ab dem 14. Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr vom Hersteller angeboten werden. [...]

Mit 70 Prozent setzen aktuell mehr als zwei Drittel der KMU auf die Versionen Office 2016 und Office 2019. Allerdings werden für beide Lösungen nach dem 14. Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr vom Hersteller angeboten. (c) stock.adobe.com/Angelov

Mehr als 80 Prozent der kleinen Unternehmen in Deutschland setzen Microsoft-Office-Pakete ein, die kommendes Jahr aktualisiert werden müssen. Es ist davon auszugehen, dass die Situation in Österreich ähnlich aussieht. Deutlich wird auch, dass sich Office 2021 bei On-Premises-Installationen nicht durchsetzen konnte. Das sind zwei zentrale Ergebnisse der aktuellen KMU-Studie von Intra2net. Der Groupware- und Security-Anbieter hat dafür die Daten von über 1.500 PC-Arbeitsplätzen in kleinen Unternehmen ausgewertet und mit den Zahlen früherer Studien verglichen.

Hohe Migrationswelle rollt auf Unternehmen zu

Mit 70 Prozent setzen aktuell mehr als zwei Drittel der Unternehmen auf die Versionen Office 2016 und Office 2019. Dabei bleibt Office 2016 mit 37 Prozent die am häufigsten eingesetzte Version. Allerdings werden für beide Lösungen nach dem 14. Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr vom Hersteller angeboten. Auf 16 Prozent der KMU-Arbeitsplätze laufen sogar noch die Versionen Office 2013 oder Office 2010 – über zehn Jahre alte Softwarepakete, für die der Support längst ausgelaufen ist.

Verhaltene Annahme von Microsoft Office 2021

Mit einem Marktanteil von 14 Prozent spielt Office 2021 – während die Nachfolgeversion bereits verfügbar ist – im KMU-Segment bei On-Premises-Installationen eine untergeordnete Rolle. Der direkte Vergleich mit der KMU-Studie von 2022 zeigt, dass mehr als die Hälfte der Anwender von Office 2010 und 2013 in den letzten zwei Jahren nicht migriert haben. Gleichzeitig ist der Marktanteil von Office 2016 und 2019 bei den untersuchten Unternehmen in den letzten 24 Monaten stabil geblieben.

„Die Ergebnisse der diesjährigen KMU-Studie haben uns in dieser Größenordnung selbst überrascht. Sie zeigen einen massiven Nachholbedarf in den kommenden Monaten auf. Verschärfend kommt hinzu, dass im Herbst 2025 auch der Support für Windows 10 sowie für Exchange 2016 und 2019 endet. Viele kleine Unternehmen müssen daher im kommenden Jahr große Teile ihrer IT-Infrastruktur erneuern. Andernfalls setzen sie sich hohen Sicherheitsrisiken aus“, erklärt Steffen Jarosch, Vorstand der Intra2net AG.


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*