Dieter Ferner-Pandolfi, Country Manager Österreich bei Red Hat, erklärt im Interview mit ITWELT.at, wie Multi-Cloud-Umgebungen Unternehmen flexibler machen. [...]
Welche Lehren nehmen Sie aus dem IT-Jahr 2022 für die Zukunft mit?
Wir haben erfolgreich gelernt, hybrid zu arbeiten und wollen das auch nicht mehr in unserer Arbeitswelt missen. Das macht uns außerdem für jüngere Arbeitssuchende attraktiver. Im Sinn eines dynamischen Unternehmens unterstützen unsere Lösungen mit hybriden und Multi-Cloud-Environments, dass Workloads dorthin verschoben werden können, wo und wann man sie braucht. 2022 hat gezeigt, dass Unternehmen, die diese Flexibilität gegenüber ihren Kunden bieten, erfolgreicher aus der Krise herausgegangen sind.
Was waren Ihre beruflichen bzw. persönlichen Highlights im Jahr 2022?
Das war ganz klar mein Einstieg bei Red Hat mit 1.1.2022. Ich schätze die fantastische Unternehmenskultur und den Enthusiasmus des Teams. Positives Denken beflügelt und so haben wir auch unsere Kunden auf diese flexible erfolgreiche Reise mitgenommen und werden das weiterhin tun.
Welche spannenden Projekte haben Sie 2022 für Kunden umgesetzt und was war das Besondere daran?
Ein Schwerpunkt waren Automatisierungslösungen. Wir haben viele Projekte gemacht, wo man schon nach kurzer Zeit einen direkten Impact auf Kundenseite gesehen hat. Zweiter Schwerpunkt war Flexibilität mit Multi-Cloud-Environments, wo wir mit unserem Lösungsportfolio individuell auf den Kundenbedarf eingehen können.
Wie schätzen Sie den Digitalisierungsgrad österreichischer Unternehmen und Organisationen ein und wo gibt es noch Nachholbedarf?
Die Situation in Österreich ist ähnlich wie in anderen europäischen Ländern rundum. Initiativen der Bundesregierung waren teils erfolgreich, doch es gibt noch viel Raum für Verbesserungen, beispielsweise durch mehr Offenheit, Awareness und Initiativen auf europäischer Ebene. Als internationales Unternehmen sehen wir hier unsere Rolle, Erfahrungen aus anderen Regionen beizusteuern.
„Ganz wichtig ist mir Sustainability und Red Hat setzt jetzt einen großen Schritt mit dem Netto-Null-Ziel bei Treibhausgasemissionen im operativen Geschäft bis 2030. Dazu gehören Maßnahmen zur Energieeffizienz in den Rechenzentren und der Fokus auf erneuerbare Energien.“
Dieter Ferner-Pandolfi
Inwiefern spürt Ihr Unternehmen den Fachkräftemangel und was tun Sie, um Fachkräfte zu bekommen und zu halten?
Wir nenne unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Associates. Das heißt für uns im Management, ihnen den bestmöglichen Rahmen zu geben, erfolgreich und produktiv zu sein. Daher spüren wir bei Red Hat den Fachkräftemangel nicht so sehr. Wir sehen ihn allerdings stark bei den Kunden, deshalb bieten wir ihnen Dienstleistungen um auszuhelfen bzw. zu kompensieren.
Welche Herausforderungen, die sich mit IT-Unterstützung lösen lassen, sehen Sie 2023 auf Unternehmen zukommen?
Automatisierung wird uns auch 2023 beschäftigen – mit dem Ziel, Routinetätigkeiten auszulagern, damit die Belegschaft mehr Zeit für strategische Aufgaben hat. Daran schließt nahtlos Compliance an für die Protokollierung und das Einhalten von Regulatorien – das kann man mit unserer Lösung gut verbinden. Die dritte Herausforderung ist Flexibilität, ermöglicht durch die Hybrid Cloud.
Wie kann IT im Allgemeinen und Ihr Unternehmen im Speziellen dazu beitragen, dass die Welt zu einem lebenswerteren Ort wird?
Ganz wichtig ist mir Sustainability und Red Hat setzt jetzt einen großen Schritt mit dem Netto-Null-Ziel bei Treibhausgasemissionen im operativen Geschäft bis 2030. Dazu gehören Maßnahmen zur Energieeffizienz in den Rechenzentren und der Fokus auf erneuerbare Energien. Damit unsere Kunden mehr Zeit für den Kontakt mit ihren Kunden haben, unterstützen wir mit Automatisierungsprojekten. Im internen Alltag legen wir Wert auf Diversity, Inklusivität und wir fördern flexibles Arbeiten.
Wenn Sie einen IT-bezogenen Wunsch frei hätten, wie würde der lauten?
Entscheidungen sollten nur mehr fachlich begründet getroffen werden. Statt emotionalem Bauchgefühl wünsche ich mir Entscheidungen, die auf Erfahrungswerten und bestätigten Business Cases beruhen.
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