Unternehmensweite Datenverwaltungsplattform ist unerlässlich

Fast die Hälfte der von IDC im Rahmen eines Whitepapers befragten Unternehmen haben mit Mängeln im Datenmanagement zu kämpfen. Die Folge sind Gewinn- und Produktivitätsverluste. [...]

Die Zersiedelung und Fragmentierung von Daten ist bereits heute eine große Herausforderung. Da sich das von Unternehmen zu bewältigende Datenvolumen voraussichtlich alle zwei Jahre mehr als verdoppeln wird, wird dieses Problem immer dringender. (c) peterschreiber.media - stock.adobe.com

Rubrik, spezialisiert auf Cloud Data Management, hat die Ergebnisse einer IDC-White-Paper-Studie bekannt gegeben. Diese hat Rubrik in Auftrag gegeben, um das Ausmaß des Datenflutproblems zu bewerten und festzustellen, wie IT-Unternehmen darauf vorbereitet sind, damit umzugehen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass mehr als 80 Prozent der IT-Führungskräfte die Datenzersiedelung als eines der kritischsten Probleme sehen, mit denen sich ihre Unternehmen heute auseinandersetzen müssen. Angesichts der Tatsache, dass sich das von Unternehmen zu bewältigende Datenvolumen alle zwei Jahre voraussichtlich mehr als verdoppeln wird, prognostizieren die Analysten von IDC, dass die Herausforderung, die Datenzersiedelung zu bewältigen, künftig noch komplizierter werden wird.

„Wertvolle Daten sind heutzutage häufig über mehrere physische Standorte und verschiedene Repository-Typen verteilt“, erklärte Phil Goodwin, Research Director bei IDC. „Dies führt zu einem Problem der Zersiedelung und Fragmentierung von Daten. Daraus resultiert wiederum, dass die Nutzer keinen Zugang zu den richtigen Daten haben oder nicht wissen, wo sie diese finden können, um fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen. Infolgedessen sind sie nicht in der Lage, von ihren Daten bestmöglich zu profitieren. Außerdem behindert dies den Einsatz effizienter KI-, maschineller Lern-, Analyse- und Compliance-Lösungen, die unternehmensweiten Einblick in die Daten benötigen, um optimal arbeiten zu können.“

Cloud nicht mehr wegzudenken

Weltweit beschleunigen IT-Führungskräfte ihre Initiativen zur digitalen Transformation, um die COVID-19-Krise zu überstehen. Sie erkennen dabei, dass die Cloud ein unverzichtbarer Teil ihrer IT-Infrastruktur ist und ein kritischer Investitionsbereich für die effektive Verwaltung der Datenflut sein wird. Da Führungskräfte versuchen, Daten für Geschäftserkenntnisse zu nutzen, werden die Konsolidierung von Rechenzentren und die Cloud-Migration im Mittelpunkt ihrer Strategie stehen, um sich auf dem Markt zu differenzieren. Durch die Konsolidierung von Rechenzentren und die Umsetzung einer Cloud-first-Strategie können Unternehmen effizientere IT-Architekturen erreichen. So gelingt es ihnen, das Unternehmensrisiko zu mindern sowie die Flexibilität und Skalierbarkeit von Cloud-Bereitstellungen zu nutzen.

Tatsächlich haben Untersuchungen von IDC ergeben, dass 70 Prozent der CIOs eine Cloud-first-Strategie für die Anwendungsbereitstellung verfolgen. Nur wenige Unternehmen verfügen jedoch über eine effektive und effiziente unternehmensweite Datenmanagementstrategie und -plattform, um das volle Potenzial ihrer Daten auszuschöpfen. Diese Herausforderungen werden weiter zunehmen, da wertvolle Daten häufig über Rechenzentren, Private Clouds und Public-Cloud-Standorte wie SaaS-Anwendungen und am Edge, einschließlich Remote-Standorten, Endpunktgeräten und speziellen IoT-Geräten, verteilt sind.

Falsche Cloud-Strategie

„Da die Menge der von Unternehmen generierten Daten weiter in die Höhe schießt, ist eine leistungsstarke, richtliniengesteuerte Datenmanagement-Plattform für den Geschäftserfolg unerlässlich“, erläuterte Chris Wahl, Chief Technologist bei Rubrik. „Viele Unternehmen haben immer noch Schwierigkeiten, ihre Daten zu verwalten und zu sichern, da sie Cloud-Strategien anwenden, die nur zum Problem der weiteren Datenfragmentierung beitragen werden“, so Wahl.

Rubrik hat sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen dieser mit der Zersiedelung von Daten verbundenen Herausforderungen zu ermitteln. Ebenso ging es Rubrik darum, die kritischen Schritte zu identifizieren, die nötig sind, um mehr Wert aus den Daten zu ziehen. Darüber hinaus galt es, die geschäftlichen Auswirkungen von Innovationen im Datenmanagement zu quantifizieren. Daher beauftragte Rubrik IDC, ein White Paper zu realisieren.

Ungenutztes Potenzial

Das nun fertiggestellte Werk mit dem Titel „The Data-Forward Enterprise: How to Maximize Data Leverage for Better Business Outcomes“ kommt zu den folgenden Ergebnissen:

  • Ungenutztes Potenzial: Unternehmen nutzen Daten nicht in vollem Umfang, was dazu führt, dass ihnen Einnahmen entgehen. IT-Organisationen haben immer noch Schwierigkeiten, den Wert ihrer Daten zu nutzen, was sich drastisch auf ihr Geschäftsergebnis auswirken kann. Tatsächlich fallen ohne eine unternehmensweite Datenverwaltungslösung 66 Prozent höhere Betriebskosten an und Unternehmen kommen mit ihren Produkten 67 Prozent langsamer auf den Markt als ihre innovativen Konkurrenten. Im Gegensatz dazu erzielen Innovationsführer in Sachen Datenmanagement 69 Prozent mehr Umsatz und 57 Prozent mehr Gewinn. Diese führenden Unternehmen erfreuen sich außerdem einer 72 Prozent höheren Kundenzufriedenheit und können 62 Prozent mehr neue Produkte und Dienstleistungen einführen. Dies deutet auf ein hohes Potenzial für eine nachhaltige Marktführerschaft hin.
  • Unternehmen sind nicht darauf vorbereitet, das Datenwachstum zu bewältigen: IT-Organisationen verstehen die Bedeutung des Datenmanagements, doch die meisten tun nicht genug, um sich auf zukünftige Datenherausforderungen vorzubereiten. Beispielsweise gehen 44,5 Prozent der Befragten davon aus, dass die Zersiedelung von Daten in zwei Jahren ein großes oder erhebliches Problem darstellen wird, wenn sie ihren derzeitigen Ansatz zur Datenkontrolle und für das Datenmanagement beibehalten. Darüber hinaus verfügen nur 9,2 Prozent der Unternehmen über ein einziges, zentralisiertes Datenmanagementsystem oder eine entsprechende Plattform. Die Menge der Daten, die von Unternehmen verwaltet und erzeugt werden, wird weiterwachsen. Folglich werden Unternehmen, die heute keine solide Datenstrategie entwickeln, auf zukünftige Herausforderungen hinsichtlich der Zersiedelung und Fragmentierung von Daten nicht vorbereitet sein.
  • Die Cloud ist entscheidend für die digitale Transformation: IDC stellte fest, dass 60 Prozent der Unternehmen digitale Transformationsinitiativen entweder abgeschlossen oder initiiert haben, um datengetriebener zu werden und die Hebelwirkung der Daten zu erhöhen. Cloud-Initiativen sind für diese digitalen Transformationsinitiativen von entscheidender Bedeutung. IT-Teams geben Investitionen in Cloud Computing (Private, Public, Hybrid- und Multi-Cloud) als ihre höchste unternehmerische Priorität an. Auch wenn Unternehmen versuchen mögen, ihre aktuelle Umgebung durch den Übergang zu einem Multi-Cloud-Ökosystem zu modernisieren, sehen sich die meisten dabei immer noch mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.

Datenzersiedelung verhindern

Unternehmen sollten nach einer Cloud-first-Lösung suchen, die ihnen hilft, diesen Übergang effektiv zu meistern, so IDC. Erforderlich ist eine Technologielösung, die die Risiken der Datenzersiedelung mindert, die eigene IT-Umgebung zukunftssicher macht und die Innovation im Datenmanagement verbessert. Bei der Evaluierung einer solchen Lösung empfehlen die Analysten, auf folgende Aspekte zu achten:

  • Konsolidierte Plattform
  • Zentralisierte Richtlinien-Engine
  • Verwaltung von Metadaten
  • API-gesteuerte Erweiterbarkeit
  • Fähigkeit zum Suchen, Einlesen und Klassifizieren von Daten

Positive Geschäftsergebnisse resultieren aus Innovationen im Datenmanagement

IT-Unternehmen, die über eine solidere Cloud-Datenmanagement-Strategie verfügen, profitieren bereits von den Vorteilen. Insbesondere die Mitarbeiterproduktivität ist um 24 Prozent gestiegen, wobei die Mitarbeiter 64 Prozent mehr Zeit für neue Initiativen aufwenden, anstatt nur den Betrieb am Laufen zu halten. Darüber hinaus gingen ungeplante Ausfallzeiten beim Einsatz von modernisierten Datenumgebungen um 59 Prozent zurück.

Innovationsführer im Bereich Datenmanagement sind auch in der Lage, Metadaten-Intelligenz strategisch zu nutzen und so Einblicke zu gewinnen, wie sich ihre Daten ändern, wer auf sie zugreift, wo sie sich befinden und ob sie den Compliance-Vorgaben entsprechen oder nicht. Voraussetzung hierfür ist die einheitliche Aufnahme, Indizierung und der Zugriff auf Daten über Silos hinweg. Dadurch sind Unternehmen in der Lage, das Risiko der Offenlegung sensibler Daten mit nativer Unveränderlichkeit zu begrenzen, das Datenmanagement in ihrer gesamten Umgebung zu vereinfachen und wichtige Erkenntnisse aus ihren Daten zu gewinnen.

Innovationsführer nutzen Daten letztlich zur Disruption neuer Märkte und, um sich durch strategische Innovationen im Datenmanagement einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dazu gehören die Konsolidierung von Daten auf einer einzigen Plattform, der Einsatz intelligenter Richtlinien-Engines, die Automatisierung von Workflows sowie die Bereitstellung von Anwendungen und Richtlinien zur Vereinfachung des Datenmanagements.


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