Im Projekt „Viennovation“ ist SAP zusammen mit dem Architekturbüro Innocad aus Graz und dem Vordenker zum Thema neue Arbeitswelt, Franz Kühmayer, der Frage nachgegangen, wie eine menschenzentrierte Arbeitsumgebung in einer digitalisierten Welt aussehen kann. Die Antwort liefert die jetzt eröffnete SAP-Zentrale in Wien. [...]
Neun Monate wurden mehr als 8.000Quadratmeter Bürofläche auf sechs Stockwerken einem radikalen Re-Design unterzogen, das auf das Zusammenspiel zwischen Technologie und Natur setzt. Jetzt wurde das neue Büro, das unter anderem eine Vielzahl topmoderner Kunden-Schulungsräume, begrünte Kommunikations- und Kollaborationszonen, eine Cafeteria und das erste SAP Customer Experience Center in der CEE-Region beherbergt, feierlich eröffnet.
„Das Ziel von Viennovation war, sowohl in den Unternehmens- und Wirtschaftsstandort im aufstrebenden Nordbahnviertel des zweiten Bezirks als auch in die Mitarbeiter zu investieren“, sagt Christoph Kränkl, Geschäftsführer von SAP Österreich. „Es sollte eine zukunftsorientierte Arbeitsumgebung geschaffen werden, die das persönliche Wohlbefinden unserer Mitarbeiter bereichert, um Wachstum und Innovation zu fördern. Viennovation sollte daher ein kommunikativer Ort der Begegnung und der Zusammenarbeit werden. Das heißt, nicht nur über interne Abteilungsgrenzen hinweg zu verbinden, sondern auch extern für unsere Kunden und SAP-Partner die Grundlage für Erfahrungsaustausch und gegenseitiges Lernen zu bieten. Die Offenheit in der Unternehmenskultur spiegelt sich auch im neuen Büro wider“, so Kränkl.
Zeitgleich mit dem neuen Büro hat SAP im Erdgeschoß auch das erste SAP Customer Experience Center in der CEE-Region eröffnet. „Im Customer Experience Center wird der digitale Wandel zur Intelligent Enterprise für unsere Kunden und Partner nun anhand von konkreten Beispielen veranschaulicht. Der Showcase-Raum zeigt unterschiedliche Anwendungen für intelligente, cloudbasierte Prozesse, beispielsweise in Industrie, Verkehr und Handel. Im Experience-Raum werden die Möglichkeiten der Digitalisierung und Automatisierung in einem 360-Grad-Konzept auf Bildschirmen präsentiert und für unsere Kunden erlebbar gemacht“, erklärt Kränkl. Zusätzlich steht im achten Stock, neben einer Vielzahl an top ausgestatteten Meetingräumen, ein eigener Design Thinking-Raum für Kunden und SAP-Partner zur Verfügung, um gemeinsam innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Der erste Stock beherbergt ein erweitertes SAP Schulungszentrum, in dem aktuelles Anwendungs-Know-how vermittelt wird.
Der Mensch als kreatives und soziales Wesen im Mittelpunkt
„Wer seine grauen Zellen anstrengen möchte, sollte nicht in einer grauen Zelle sitzen“, sagt Franz Kühmayer, Trendforscher am Zukunftsinstitut in Frankfurt am Main und geschäftsführender Gesellschafter der Managementberatung KSPM, über die Konzeption von „Viennovation“. Er hat SAP von der Vision und Bedarfsermittlung über das Change Management bis hin zur Erfolgsmessung durchgehend begleitet. „Es wäre naheliegend gewesen, aus der Position von SAP als Digital Leader und marktführende Cloud Company ein ebenso digitales Büro abzuleiten,“ sagt Kühmayer und verwirft dieses Konzept sogleich als zu technikbetont: „Wir sind jedoch fest davon überzeugt, dass der Erfolg der Digitalisierung nicht in kühl-technoiden Welten liegt, sondern im Gegenteil den Mitarbeiter als schöpferisches und soziales Wesen in den Mittelpunkt stellt. Denn wenn die Maschinen immer bessere Maschinen werden, müssen wir Menschen immer bessere Menschen werden. Dazu braucht es zukunftsorientierte Arbeitsumgebungen.“ Gemeinsam mit dem international erfolgreichen Architekturbüro Innocad aus Graz wurde daher ein außergewöhnliches Design erarbeitet, das die technologische Arbeitswelt mit natürlichen organischen Elementen wie Grünpflanzen, Holz und Wasser verbindet, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.
Grüne Erholungszonen vom New Yorker Central Park inspiriert
„Die strategische Raumplanung der sechs Stockwerke ist von den New Yorker Stadtteilen Upper East Side und Upper West Side inspiriert, die das weitläufige Grün des Central Park umschließen. Viennovation ist eine spielerische Weiterführung dieses Konzepts, das sich wie ein roter Faden durch das ganze Büro zieht“, erklärt Martin Lesjak, CEO, Gründungspartner und Design Director bei Innocad. Die dicht organisierte Struktur der 415 Arbeitsplätze entlang der Außenwände des Gebäudes grenzt in der Mitte an offene, parkähnliche Erholungs- und Kommunikationszonen mit mehr als 3.000 Pflanzen. Geschwungene grüne Gehwege zu lichtdurchfluteten Plätzen und strategisch platzierte Parkbänke und Wasserbecken verstärken den Eindruck, „outdoor“ zu sein. In regelmäßigen Abständen sind Lounges, Kaffeebars und Besprechungsräume verteilt. Sie laden zu Pausen von langer Bildschirmarbeit ein und fördern Gespräche und die Zusammenarbeit mit Kollegen. Darüber hinaus stehen den Mitarbeitern großzügig ausgestattete Fitnessräume mit eigener Kletterwand sowie Billard- und Tischfußballtische zur Verfügung, um die physische und mentale Gesundheit zu fördern. Für das leibliche Wohl sorgt zudem eine moderne Cafeteria mit rund 200 Sitzplätzen, die auch Besuchern anderer Unternehmen offensteht.
In rund 27.000 Stunden zum „Meilenstein am Büro-Immobilienmarkt“ umgebaut
„All diese Elemente sind bei IT-Unternehmen normalerweise kaum zu finden. Daher ist Viennovation ein außergewöhnlicher Meilenstein am österreichischen Büro-Immobilienmarkt geworden“, sagt Oliver Kupfner, Partner bei Innocad und Leiter des Projekts „Viennovation“, der mit seinem Team für Raumplanung, Innenarchitektur und Lichtdesign verantwortlich zeichnet. Dabei wurden alle baulichen Elemente bis ins letzte Detail durchdacht und in rund 27.000 Arbeitsstunden umgesetzt: Hängende Raumteiler aus farbigem Glas spiegeln die Umgebung und werfen tagsüber bunte Schatten. Variierende Flor-Höhen des grünen Teppichbodens sorgen für ein angenehm unregelmäßiges Gehgefühl, wie man es in der Natur vorfindet. Böden und Decken sind geräuschabsorbierend gestaltet, um eine ruhigere Arbeitsumgebung zu schaffen. Ebenso führt die Minimierung von großen, harten Flächen dazu, dass Schall weniger reflektiert wird und sich eher im Raum zerstreut. Zudem können sich Mitarbeiter zum ungestörten Telefonieren in Kabinen zurückziehen.
Das gelungene Büro ist auf seine Art einzigartig, freut sich Christoph Kränkl, der die Wiener SAP-Niederlassung damit als Vorbild für den ganzen Konzen sieht.
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