„Virtuelle Teams“ arbeiten effizienter

Mitarbeiter, die in "virtuellen Teams" miteinander arbeiten, sind effizienter als gewöhnliche Arbeitsgruppen, wenn sie durch positives Feedback und Autonomie bei der Arbeit unterstützt werden. [...]

Positives Feedback verbessert die Zusammenarbeit und Effizienz eines virtuellen Teams. (c) Tumisu / Pxabay
Positives Feedback verbessert die Zusammenarbeit und Effizienz eines virtuellen Teams. (c) Tumisu / Pxabay

Eine Studie der Curtin University wollte herausfinden, wie es um die Effizienz „virtueller Teams“ bestellt ist. Dabei handelt es sich um Arbeitsgruppen, deren Mitglieder an unterschiedlichen Orten oder sogar in unterschiedlichen Ländern arbeiten und per E-Mail oder Videokonferenz miteinander kommunizieren.

Unterstützung und Autonomie

Laut Studienautor Florian Klonek verändern sich Arbeitsbedingungen ständig. Virtuelle Teams würden immer alltäglicher. Die virtuelle Zusammenarbeit habe viele Vorteile: „Es ist so möglich, Experten aus der ganzen Welt heranzuziehen, die Betriebskosten für Büros zu reduzieren und die Flexibilität zu erhöhen“, meint der Forscher. Auch die Work-Life-Balance und Zeiteffizienz bei der Kommunikation würden verbessert.

Es gibt Klonek zufolge aber Forschungsergebnisse, laut denen die Produktivität bei der virtuellen Zusammenarbeit auf der Strecke bleibt. Deswegen wollten die Forscher ermitteln, welche Faktoren Barrieren für die Effizienz von virtuellen Teams zu beseitigen sind. Basierend auf i48-Studien zum Thema Teamwork am Arbeitsplatz haben die Forscher Variablen entwickelt, die einen Einfluss auf die Produktivität solcher Arbeitsgruppen haben.

Schwierigkeiten bei Komplexität

Positives Feedback stellte sich als entscheidender Faktor heraus, weil es den Mangel an Interaktivität ausgleicht. Auch eine autonome Arbeitsweise des Teams zeigte eine positive Wirkung. Trotzdem sollten die einzelnen Mitglieder voneinander abhängig sein, was Informationen oder Ressourcen betrifft. Soziale Unterstützung ist ebenfalls wichtig, da zwischen den Mitgliedern grundsätzlich ein Mangel an Nähe und Vertrauen besteht.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Virtuelle Teams kommen besser mit klar definierten Aufgaben zurecht. Probleme gibt es vor allem bei komplexen, nicht routinehaften oder unklaren Aufgaben sowie mit großem Zeitdruck. „In diesen schwierigen Situationen ist es besonders wichtig, dem Team Unterstützung und Autonomie zu geben, damit alle gut zusammenarbeiten können“, rät Koautorin Sharon Parker.


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