Wearables im Arbeitsalltag: Vier Vorteile smarter Zeiterfassung

Smarte Uhren oder Armbänder vereinfachen nicht nur den Arbeitsalltag von Arbeitgebern, sondern auch Mitarbeitenden. [...]

Wearables unterstützen Mitarbeitende, die Balance zwischen Arbeits- und Privatleben bewusster zu gestalten: Sie erinnern an Pausen und zeigen transparent die geleistete Arbeitszeit. (c) stock.adobe.com/Lyashko-Ai

Digitale Tools gehören im HR längst zum Alltag – doch jetzt kommt Bewegung in die nächste technologische Stufe: Wearables. Von smarten Uhren bis hin zu Armbändern bieten sie neue Möglichkeiten, den Arbeitsalltag effizienter und transparenter zu gestalten. Sie liefern Echtzeitdaten, optimieren Prozesse und schaffen neue Transparenz bei der Zeiterfassung. Smarte Uhren oder Armbänder vereinfachen nicht nur den Arbeitsalltag von Arbeitgebern, sondern auch Mitarbeitenden.

Doch wie stehen Mitarbeitende tatsächlich zu diesen neuen Tools? Und wie stark werden sie bereits genutzt? SD Worx, Anbieter von HR-Lösungen, hat dieses Thema genauer beleuchtet und vier Vorteile smarter Zeiterfassung identifiziert.

1. Förderung der Work-Life-Balance

Technologie kann heute mehr, als nur Prozesse zu beschleunigen – sie kann auch dabei helfen, Grenzen zu setzen und so gewissermaßen die Freizeit der Mitarbeitenden zu beschützen. Wearables unterstützen Mitarbeitende, die Balance zwischen Arbeits- und Privatleben bewusster zu gestalten: Sie erinnern an Pausen und zeigen transparent die geleistete Arbeitszeit. 44 Prozent der Arbeitnehmenden sehen in dieser Form der modernen Zeiterfassung ein wirksames Instrument, um ihre Work-Life-Balance zu verbessern, zeigt eine aktuelle Studie von SD Worx.

Gerade in Zeiten flexibler Arbeitsmodelle verschwimmen die Grenzen zwischen Job und Privatleben immer stärker. Viele Mitarbeitende laufen Gefahr, über ihre Belastungsgrenzen hinauszugehen – oft, ohne es überhaupt zu merken. Wird das persönliche Wohlbefinden nicht ausreichend berücksichtigt, kann dies langfristig zu Erschöpfung, sinkender Produktivität und einer höheren Fluktuation führen.

2. Transparenz stärkt Selbstverantwortung

In einer Arbeitswelt, die sich zunehmend vom klassischen Büroalltag löst, sind neue Strukturen gefragt. Viele Unternehmen setzen dabei auf Eigenverantwortung: Mitarbeitenden organisieren eigenverantwortlich ihre Arbeitszeit – flexibel und angepasst an die eignen Bedürfnisse.

Wearables zur Zeiterfassung schaffen dabei die nötige Transparenz. Nicht als Kontrollinstrument, sondern als Unterstützung für den eigenverantwortlichen Arbeitsstil: Wer weiß, wann und wie viel er gearbeitet hat, kann den eigenen Tag bewusster und zielgerichteter planen. So sieht es auch die überwiegende Mehrheit der Befragten hierzulande: Nur rund 27 Prozent verbinden Zeiterfassung noch mit Kontrolle oder Misstrauen – für die Mehrheit ist sie längst ein Werkzeug für mehr Autonomie im Arbeitsalltag.

3. Effizienter arbeiten durch Klarheit

Effizientes Arbeiten beginnt mit einem klaren Blick auf den eigenen Arbeitsalltag – und genau hier setzen Wearables an. Sie ermöglichen den eigenen Arbeitsrhythmus besser zu verstehen: Wie lange dauern bestimmt Aufgaben? Wann bin ich besonders produktiv? Was lenkt mich ab? Solche Einblicke machen es leichter, unproduktive Gewohnheiten zu erkennen, Prioritäten richtig zu setzen und sich gezielt auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Zugleich helfen Funktionen wie Meeting-Erinnerungen oder smarte To-do-Listen dabei, den Arbeitstag effektiver und fokussierter zu gestalten. Dass das tatsächlich wirkt, zeigt die Praxis: 43 Prozent der Beschäftigten geben an, dass ihnen die Zeiterfassung hilft, ihre Effizienz besser einzuschätzen.

4. Gesundheit fördern – ganz nebenbei

Viele Wearables können heute mehr als nur reine Zeiterfassung: Sie unterstützen auch aktiv die körperlichen Gesundheit am Arbeitsplatz. Über Hinweise auf Bewegungspausen oder eine verbesserte Sitzhaltung unterstützen sie einen ergonomischeren Büroalltag. Diese kleinen Impulse helfen dabei, Verspannungen und anderen typischen Belastungen frühzeitig vorzubeugen. Langfristig profitieren nicht nur Rücken und Nacken – auch Konzentration, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit können durch mehr Achtsamkeit im Arbeitsalltag deutlich gesteigert werden.

Zeiterfassung per Wearable läuft im Hintergrund – unauffällig, aber wirkungsvoll. Genau das macht sie für viele so attraktiv. Sie ist einfach zu bedienen und fügt sich nahtlos in den Arbeitsalltag ein. Laut der aktuellen Studie von SD Worx nutzen mehr als 54 Prozent der Beschäftigten, ein solches System nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Überzeugung, weil sie den persönlichen Mehrwert klar erkennen.


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