Wie künstliche Intelligenz die Biodiversität schützen kann

Beim diesjährigen Europäischen Forum Alpbach drehte sich alles um die Themen Finanzen, Demokratie, Sicherheit und Klima. [...]

(Foto: © Doron Nadav/Huawei)

Was passiert, wenn es keine Vögel mehr auf der Welt gibt? Welche Auswirkungen hat fehlende Biodiversität auf unsere Umwelt und auf uns Menschen? Und welche Rolle spielen Technologie und AI dabei, genau das zu verhindern?

Darum ging es in einem spannenden Workshop von Huawei beim diesjährigen Europäischen Forum Alpbach. Jedes Jahr treffen sich Ende August die innovativsten Köpfe Österreichs und Europas aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Kultur und Wissenschaft. Heuer lud erstmals auch Huawei zu einer Workshop-Session zum Thema „Von Daten zu Taten: Wie künstliche Intelligenz die Biodiversität verbessert“ nach Alpbach ein.

Beim Workshop diskutierten Expert:innen aus den Bereichen Forschung, Biodiversität, Technologie und Künstliche Intelligenz (KI) über die Rolle und konkrete Anwendungen technischer Innovationen im Kampf gegen Klimawandel und Artensterben. Im Anschluss an die Paneldiskussion hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, im Zuge von Diskussionen in Kleingruppen ihre eigenen, wertvollen Ideen einzubringen.

Thematisiert wurden vielfältige Bereiche wie KI und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft, Biodiversität in der Krise und technologische Interventionen für den Umweltschutz. Dabei profitierten die Teilnehmenden nicht nur vom Know-How der Expert:innen, sie hatten auch die Möglichkeit für interaktiven Austausch.

Dabei standen die Bereiche Biodiversitätsforschung, Naturschutz und AI-Regulierungen im Vordergrund. „Jede:r von uns hat in seinem Leben bereits KI genutzt. Weil KI-Systeme aber weder objektiv noch neutral sind, müssen wir Regeln finden, damit KI für alle Personen gleich gut funktioniert“, betonte Carina Zehetmaier, Präsidentin von Women in AI Austria.

Huawei beim Europäischen Forum Alpbach 2023 (Foto: © Doron Nadav/Huawei)

Chancen und Herausforderungen

Der Workshop gab einen ganzheitlichen Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten, wie modernste Technologien und AI für Umweltschutz und Biodiversität eingesetzt werden können. Hervorgehoben wurde dabei von den Expert:innen, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit AI unerlässlich für deren Einsatz, nicht nur im Biodiversitätsmonitoring ist.

Robin Sandfort, Naturschutz-Technologe bei Capreolus e.U. und Micromacro, arbeitet seit mehreren Jahren mit nachhaltigem Biodiversitätsmonitoring: „Damit wir die Technologie, die wir zum Schutz von Biodiversität brauchen, auch dafür nützen können, braucht es noch mehr Wissen und Vertrauen von den verantwortlichen Stellen“.

Für die Teilnehmenden des Workshops waren vor allem Fragen zu KI-Regulierungen und neuen Wegen zu mehr Naturschutz relevant. Zahlreiche neue Ideen zum Einsatz von Technologien und AI entstanden auch in den Gesprächen nach der Session.

Weltweite Umweltschutzprojekte

Was für eine Rolle Umweltschutz und Biodiversität für Huawei spielt, wird auch durch die weltweite Tech4All-Intitiative gezeigt. Das international tätige Technologieunternehmen fördert im Zuge dieser Initiative Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Entwicklung und Umwelt.

In Österreich unterstützt Huawei gemeinsam mit der Universität Wien und dem Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel ein Forschungsprojekt im Nationalpark. In Zusammenarbeit mit der NGO Rainforest Connection (RFCx) kommen dort seit 2021 smarte Technologien und künstliche Intelligenz zum Einsatz.

Damit kann die Biodiversität im Schilfgürtel des Neusiedler Sees engmaschig und umfassend erforscht werden. Ziel ist es, aus den Ergebnissen geeignete Schutzmaßnahmen abzuleiten.

„Technologie hilft dabei unser Ökosystem besser zu verstehen und damit die Biodiversität zu schützen. Huawei nimmt seine Verantwortung in diesem Bereich mit den Tech4All Projekten sehr ernst“, hob Catharina Rieder, Verantwortliche für unternehmerische Nachhaltigkeit und digitale Kommunikation bei Huawei Österreich, hervor.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Ein Video zum Thema Nachhaltigkeit: Huawei Sustainability Report 2022 (Video: YouTube)

Mehr Artikel

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

News

Risiken beim Einsatz von GenAI in vier Schritten senken

Die Themen Datenschutz und Modellverwaltung sind in der Datenwissenschaft zwar nicht neu, doch GenAI hat ihnen eine neue Dimension der Komplexität verliehen, die Datenschutzbeauftragte vor neue Herausforderungen stellt. Die Data-Science-Spezialisten von KNIME haben die Potenziale und Risiken der KI-Nutzung beim Einsatz bei der Datenarbeit zusammengefasst und empfehlen vier Schritte zur Risikominimierung. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*