Transformation der Wasserwirtschaft durch intelligente IoT-Lösungen

NTT Ltd. und Cisco bündeln ihre Kräfte, um beispielsweise mit speziellen Sensoren Leitungen von Wasserversorgern zu monitoren, um Ausfälle zu verhindern. [...]

Mit IoT, KI und Sensorien zu mehr Nachhaltigkeit. (c) Unsplash/zhang kaiyv

Der IT-Dienstleister NTT Ltd. und der Technologiekonzern Cisco erweitern ihre Zusammenarbeit, um die betriebliche Effizienz von Unternehmen voranzutreiben und deren Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Konkret geht es um die Entwicklung von Lösungen, die sich auf Branchen wie die Fertigungsindustrie, das Transportwesen und das Gesundheitswesen konzentrieren, in denen die Nachfrage nach Edge-Computing und IoT-Lösungen wächst. NTT und Cisco setzen diese Lösungen bereits bei verschiedenen Unternehmen ein, wie etwa bei der Compagnie Intercommunale Liégeoise des Eaux (CILE), einem Wasserversorgungsunternehmen in Belgien.

Dort hat man Tausende von LoRaWAN-Sensoren (Low Power Wide Area Networking) in der gesamten Infrastruktur installiert, um die Wasserqualität, den Wasserverbrauch, die Wasserverteilung und -wartung digital abzubilden und überwachen zu können. Die Lösung umfasst Technologien wie intelligente Verteilungsnetze, Fernablesung über Smart Meter, Smart Grid für die Remote-Verwaltung, vernetzte IoT-Objekte und Künstliche Intelligenz, die als Managed Service bereitgestellt werden. Das Netzwerk ist zudem offen für neue Anwendungen zur Unterstützung nachhaltiger Anwendungsfälle wie Abfallmanagement, Parkraumbewirtschaftung, Wasserqualität und Steuerung der Straßenbeleuchtung.

Effizient und nachhaltig

„Wasser ist ein hohes Gut! Wir können als NTT Ltd. einen wesentlichen Beitrag leisten, die nötigen Ressourcen für die Wasserversorgung optimal und schonend einzusetzen“, sagt Roman Oberauer, Country Managing Director von NTT Ltd. in Österreich, und: „Durch die gemeinsame Lösung mit Cisco können wir Daten-Insights in Echtzeit liefern, mehr Sicherheit, verbesserte Entscheidungsfindung und minimierte Betriebskosten durch vorausschauende Wartung, Asset-Tracking und Supply-Chain-Management-Funktionen. Das Projekt in Belgien kann Vorbild für viele europäische Unternehmen sein, um die Effizienz und gleichzeitig die Nachhaltigkeitsbestrebungen zu steigern.“

William de Angelis, CIO und CDO bei der staatlichen CILE, ergänzt: „Wir stellen kritische Infrastrukturen für 24 Städte in Belgien bereit. Effizienz, Sicherheit und Zuverlässigkeit sind von zentraler Bedeutung. Mit der Unterstützung von NTT und Cisco haben wir Echtzeit-Einblicke in unsere Anlagen und Verteilernetze, einschließlich einer schnelleren Erkennung von Lecks, was uns erlaubt, sofort auf Probleme zu reagieren und das Netzwerk auf andere Anwendungsfälle im Bereich Nachhaltigkeit auszuweiten.“

NTT stärkt IoT-Business

NTT hat auch sein IoT-Beratungs- und -Dienstleistungsgeschäft gestärkt, das mehr als 1.000 Experten und 100 Anwendungsfälle in Bereichen wie vernetzte Autos, Flottenmanagement, vorausschauende Wartung, Smart Cities, Digitale Zwillinge, vernetzte Fabriken oder Versorgungsunternehmen umfasst. NTT hat bereits über 500 Cisco-Vertriebsexperten geschult, um die gemeinsamen Fähigkeiten zu stärken und die Go-to-Market-Möglichkeiten zu beschleunigen. „Wir entwickeln unser IoT-Geschäft ständig weiter, um ein leistungsfähiges Portfolio an replizierbaren Services bereitzustellen, die genau auf die Kundenanforderungen zugeschnitten werden können“, so Oberauer.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und darauf, Unternehmen bei der Umstellung auf IoT as a Service zu unterstützen, damit sie schnell einen geschäftlichen Vorteil realisieren können, unabhängig von der Branche und wo auch immer auf der Welt“, ergänzt Samuel Pasquier, Vice President of Product Management, Industrial IoT Networking, Cisco.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*