Eine Studie von Celent und Finastra unterstreicht den Trend weg von komplexen Transformationsprojekten hin zu einer evolutionären und flexiblen Herangehensweise – basierend auf offenen Schnittstellen (API) und Microservices. [...]
Neue Forschungen von Celent (herausgegeben von Finastra) zur Zukunft der Transformation im Bereich der Capital Markets finden sechs zentrale Treiber für Veränderungen in den nächsten fünf Jahren bis 2022:
- Die Digitalisierung des Handels und Kunden-Lifecycles
- Die Revolution durch Fintechs
- Die Notwenigkeit zur Integration in ein sich weiterentwickelndes Ökosystem
- Der Trend für Banken, sich stärker auf ihre Kernkompetenzen zu fokussieren und andere Funktionen auszulagern
- Die Fortschritte in den Bereichen Big Data, Machine Learning und Data Analytics
- Das Aufstreben von offenen APIs und Microservices, die Banken agiler machen
Dazu Josephine de Chazournes, Senior Analyst bei Celent: „Banken, die im Bereich der Capital Markets operieren, müssen sich kontinuierlich transformieren und ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln. Wer das versäumt, riskiert, von Wettbewerbern wie neuen Fintechs abgehängt zu werden. Für die Transformationsinitiativen der zweiten oder dritten Generation von Banken, prognostizieren wir bei Celent, dass vormals lange und komplexe Projekte durch eine schlankere und anpassungsfähigere Vorgehensweise abgelöst werden. Aufgrund innovativer Ansätze und einer agilen Umsetzung erwarten wir deutliche Verbesserungen, wenn Institutionen ihre Assets nahtlos integrieren und ihre althergebrachte IT-Architektur durch offene APIs und Microservices modernisieren.“
Der Report „The Great Transformation in Capital Markets – Revolution to Evolution“ untersucht die Veränderungen, die seit der Krise 2008 im Bereich der Capital Markets bereits angestoßen wurden, beleuchtet die Welle der großen Transformationsprojekte zur Prozess- und Kostenoptimierung seit 2011/2012 und gibt einen Ausblick auf Transformationstrends für die nächsten fünf Jahre. In den Report fließen die Ergebnisse aus ausführlichen Diskussionen mit 17 führenden und zwei global richtungsweisenden Capital-Markets-Institutionen ein, vorrangig aus den Vereinigten Staaten und Europa, aber auch aus Asien und Lateinamerika.
Simon Paris, stellvertretender CEO bei Finastra, sagt: „Die Forschungsergebnisse von Celent bringen einige wichtige Fakten der Branche ans Licht. Obwohl Technologie immer als wichtig für Institutionen im Bereich der Capital Markets angesehen wurde, wurde sie dennoch häufig nur bruchstückhaft eingesetzt, abhängig von den jeweiligen unmittelbaren geschäftlichen Anforderungen, den Vorlieben des Front Office, des spezifischen Geschäftsbereichs oder des Standorts. Durch Geschäftszusammenschlüsse und -übernahmen, unterschiedliche Sourcing- und Outsourcing-Modelle sowie Inhouse-Entwicklungen wird diese Komplexität noch unübersichtlicher. Im Endeffekt ergibt dies eine hochfragmentierte IT-Architektur, die Prozesse ineffizient und kostenintensiv macht und es erschwert, sich Veränderungen anzupassen. Jetzt ist die ideale Zeit für Banken, ihre Prozesse zu überprüfen und die nächsten Schritte zu abzuwägen. Ein evolutionärer Transformationsweg wird Banken in die Lage versetzen, von technologischen Entwicklungen der Cloud, durch Big Data und künstliche Intelligenz zu profitieren. Außerdem können sie sich dadurch mit Fintech verbinden und neue Assets in ihre bestehende IT-Struktur mithilfe offener Schnittstellen und Microservices integrieren. In diesem Bereich ist Finastra bestens aufgestellt, um Banken auf diesem Weg zu unterstützen.“
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