Studie von SOTI: Laut der Hälfte der Transport- und Logistik (T&L)-Unternehmen sind die im Unternehmen eingesetzten Technologien veraltet. Damit verlieren sie Kunden und Wachstumschancen. [...]
Die Transport- und Logistikbranche (T&L) verliert aufgrund des Einsatzes veralteter Technologien Kunden – insbesondere auf der letzten Meile. Aus demselben Grund verpassen T&L-Unternehmen zusätzliche Möglichkeiten ihr Geschäft auszuweiten. Dieses Fazit zieht eine neue internationale Studie des IoT- und Mobile-Management-Experten SOTI. Der von SOTI in Auftrag gegebene Bericht „The Last Mile Sprint: State of Mobility in Transportation and Logistics“ befasst sich mit den technologischen Herausforderungen, denen sich T&L-Unternehmen heute stellen müssen, und basiert auf der Befragung von 450 IT-Entscheidungsträgern aus der Transport- und Logistikbranche in Deutschland, den USA, Kanada, Großbritannien, Schweden und Australien.
Obwohl die Transport- und Logistikbranche zurzeit vor der Herausforderung einer bisher nicht gekannten Nachfrage und gleichzeitig strikten Social-Distancing-Maßnahmen steht, zeigt die Studie von SOTI, dass fast die Hälfte (49 Prozent) aller Transport- und Logistikunternehmen weltweit und 44 Prozent der in Deutschland befragten T&L-Führungskräfte der Meinung sind, dass ihre Organisation veraltete Technologien im Einsatz hat. Dies ist im Übrigen weltweit bei 56 Prozent aller großen Unternehmen mit 5.000 bis 10.000 Mitarbeitern der Fall.
Umfrage zeigt: Kundenverlust durch veraltete Technologien
Die Hälfte (50 Prozent) der Führungskräfte weltweit und 43 Prozent der deutschen Führungskräfte im Bereich Transport und Logistik, deren Unternehmen veraltete Technologien im Einsatz haben, glauben, dass sie dadurch Kunden verlieren werden oder bereits verloren haben. Weltweit rechnet fast ein Drittel (30 Prozent) der Führungskräfte konkret damit, aufgrund veralteter Technologien gegenüber Marktbegleitern ins Hintertreffen zu geraten.
Ungenutzte Potenziale während der Corona-Pandemie
Veraltete Technologien beeinträchtigen auch die Expansionsfähigkeit von T&L-Unternehmen und machen es schwer, auf die Herausforderung der gegenwärtigen Entwicklung durch die Corona-Pandemie zu reagieren. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der weltweit und 32 Prozent der deutschen befragten Unternehmen, die mit veralteten Technologien arbeiten, gaben an, dass diese sie während der Pandemie daran gehindert haben, ihr Geschäft auszuweiten. Hingegen stimmten 36 Prozent weltweit und 25 Prozent in Deutschland der Aussage zu, dass ihr Unternehmen von einer verbesserten Echtzeit-Unterstützung für mobile Geräte in solchen Krisenzeiten profitieren würde.
„Mobile-first“ als Lösungsstrategie für die Transport- und Logistikbranche
Durch die Einführung einer „Mobile-first“-Strategie gewinnen T&L-Unternehmen einen Einblick in kritische Aspekte ihrer Lieferkette und sind dadurch in der Lage, Entscheidungen in Echtzeit zu treffen, beispielsweise um die Produktivität innerhalb der Belegschaft zu steigern und situativ maximal reaktionsfähig zu sein. So gaben im Rahmen der SOTI-Studie 29 Prozent der leitenden Angestellten an, dass die Einführung oder der Ausbau einer solchen Strategie derzeit oberste Priorität hat, um das eigene Unternehmen voranzubringen.
„In der heutigen schnelllebigen Transport- und Logistikbranche sollten Unternehmen ihre Lieferketten mit mobiler Technologie ausstatten, um Arbeitsabläufe zu vereinfachen und die Effizienz in ihren Betrieben zu steigern. Geschieht dies nicht, könnte dies verheerende Auswirkungen auf ihr Geschäft haben. Insbesondere jetzt, wo schnelle und verfolgbare Lieferungen nicht mehr ein ‚Nice-to-have‘, sondern eine der wichtigsten Kundenerwartungen überhaupt darstellen“, kommentiert Todd Greenwald, General Manager bei Heartland Computers.
Zwei Drittel (65 Prozent) aller weltweit und 56 Prozent der deutschen Befragten teilen inzwischen die Meinung, dass ihre Organisation von einer effektiven „Mobile-first“-Strategie für die Zustellung auf der letzten Meile profitieren würde oder bereits profitiert hat. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der weltweiten und 47 Prozent der deutschen Unternehmen, die bereits ein solches Konzept implementiert haben, stimmen zu, dass dieses die Effizienz gesteigert und ihre Betriebskosten gesenkt hat.
„Die COVID-19-Pandemie hat den raschen Wechsel vom stationären Einzelhandel zum E-Commerce massiv verstärkt. Für Anbieter aus der Transport- und Logistikbranche stand noch nie so viel auf dem Spiel wie heute. Da sich die Verbraucher beim Einkauf zunehmend an Online-Händler wenden, ist der schnelle Versand bestellter Güter kein Luxus mehr, sondern wird von den Kunden erwartet. Transport- und Logistikunternehmen geraten mit veralteten Technologien ins Hintertreffen, vor allem bei der Lieferung auf der letzten Meile. Mögliche Folgen wären der Verlust von Kunden und das Verpassen von Wachstumschancen“, so Shash Anand, Vice President of Product Strategy bei SOTI.
„Durch die Umsetzung einer robusten ,Mobile-first‘-Strategie sind Unternehmen nicht nur in der Lage, ein besseres Kundenerlebnis zu bieten, sondern sie erhöhen auch die eigene Geschwindigkeit, minimieren ihre Kosten, gewährleisten ihren Kunden eine transparente Lieferung und heben sich von der Konkurrenz ab. Die Ausstattung des Personals innerhalb der Transport- und Logistikbranche mit der neuesten Technologie und die Einrichtung einer integrierten Mobilitäts- und IoT-Management-Plattform ist nicht nur eine
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