Trend Micro hat einen Bericht über den aktuellen Sicherheitsstatus von Linux-Systemen in der ersten Hälfte des Jahres 2021 vorgestellt. [...]
Die Studie gewährt einen detaillierten Einblick, wie Linux-Betriebssysteme aufgrund der fortschreitenden Cloud-Transformation verstärkt ins Visier von Angreifern geraten.
Im Jahr 2017 liefen bereits 90 Prozent der Public-Cloud-Workloads auf Linux. Laut Gartner »wirft das steigende Interesse an Cloud-nativen Architekturen die Frage nach dem zukünftigen Virtualisierungsbedarf von Servern in Rechenzentren auf. Am häufigsten wird eine Linux-OS-basierte Virtualisierung genutzt, welche die Grundlage für Container bildet.« Linux unterstützt Unternehmen bei der Nutzung Cloud-basierter Umgebungen und bei der digitalen Transformation. Viele moderne IoT-Geräte, Cloud-Anwendungen und -Technologien laufen auf einer Linux-Variante, die als wichtiger Bestandteil moderner Infrastrukturen geschützt werden muss.
Ein Blick auf Shodan, einer Suchmaschine für das Internet of Things, zeigt beispielsweise bei Port 22, einem Port der üblicherweise für das Secure Shell Protocol (SSH) für Linux-basierte Maschinen verwendet wird, ein auffälliges Ergebnis: Fast 19 Millionen Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, haben diesen Port offengelegt und können zur Zielscheibe eines Angriffs werden. Deutschland befindet sich, mit knapp 1,7 Millionen offener Ports, weltweit auf Rang zwei – nach den USA (knapp 6,8 Millionen).
Die Studie analysiert die wichtigsten Malware-Familien, mit denen in den letzten sechs Monaten Linux-Server angegriffen wurden. Die Trend-Micro-Forscher identifizieren darin folgende Malware-Typen: 25 Prozent Coinminer, 20 Prozent Webshells und 12 Prozent Ransomware.
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