Trend Micro warnt vor gefälschter UEFA Euro 2012-Website

Vorsicht: Wer in Suchmaschinen Suchwörter wie UEFA oder Euro 2012 benutzt, landet unter Umständen statt auf der offiziellen UEFA-Site auf einer gefälschten, die der echten zum Verwechseln ähnlich sieht. Deren kriminelle Hintermänner sind auf das Geld und die persönlichen Daten ihrer Opfer aus. [...]

Wer auf diese Masche hereinfällt, setzt sich gleich mehreren Bedrohungen aus. So erzeugt ein Trojaner die Falschmeldung, dass der Rechner des Nutzers von bösartiger Software befallen sei, und bietet die vermeintliche Lösung in Form eines angeblichen, jedoch absolut nutzlosen, dafür aber kostenpflichtigen Antivirenprodukts an. Wer sich auf dieses „Angebot“ einlässt und versucht, das gefälschte Produkt über eine spezielle Seite zu aktivieren, gibt dort persönliche Informationen wie Name, Adresse, Bankdaten etc. preis. Diese sind für Cyberkriminelle besonders wertvoll, ermöglichen sie doch weitere künftige Angriffe auf dasselbe Opfer, um zum Beispiel dessen Bankkonto zu plündern.
Doch auch wer auf diesen Trick nicht hereinfällt, ist nicht sicher. Denn die gefälschte UEFA-Site beherbergt einen weiteren Trojaner, der wiederum eine Variante der Spionagesoftware ZBOT auf den infizierten Rechner herunterlädt. Dieser gehört zur Schädlingsfamilie ZeuS, ein Online-Banking-Trojaner, der die persönlichen Zugangsdaten stiehlt. Cyberkriminelle können dadurch Zugriff auf die Online-Konten der Opfer erhalten und so ohne Wissen des Kontoinhabers Überweisungen zu ihren Gunsten tätigen.
Manuell ist auch in Zeiten des Web 2.0 oftmals besser als digital. Selbst Schiedsrichter notieren Foulspieler per Hand auf die gelbe oder rote Karte. Fußballfans im Internet sollten es ihnen gleich tun und die Webadressen ihrer bevorzugten Informationsseiten lieber eintippen als über Suchanfragen darauf zugreifen. 
Generell gilt: Wer sich nicht ganz sicher ist, ob eine Webadresse legitim ist, sollte sie auf keinen Fall anklicken, sondern erst prüfen. (pi)

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Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
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