G DATA CyberDefense-Studie zeigt auch, dass mobile Bezahlformen immer mehr akzeptiert werden. [...]
Die Deutschen bleiben beim Bargeld, trotz der Aufforderung, wegen der Corona-Pandemie auf bargeldlose Zahlungen umzusteigen: Nur 47 Prozent der Verbraucher zahlen beim Einkaufen häufiger mit Münzen und Scheinen als vor der Krise. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von G DATA CyberDefense zum Thema Mobile Payment. Trotzdem ist die Akzeptanz von mobilen und bargeldlosen Bezahlsystemen aus Sicht von fast sieben von zehn Deutschen in den vergangenen sechs Monaten gestiegen. Für die repräsentative Umfrage lies G DATA im Juli 2020 1.000 deutsche Internetnutzer befragen.
„In der Corona-Pandemie setzen viele Deutsche immer noch auf Bargeld in den Geschäften, trotz eindringlicher Bitten des Handels, kontaktlose Bezahlmethoden zu nutzen. So lässt sich das Risiko einer Infektion mit Covid-19 senken. Hier gibt es also einen ganz konkreten Nutzen. Darüber hinaus sind Bezahlkarten und Mobile Payment auch mittlerweile sicher genug für den Alltagsgebrauch, wenn jeder ein paar einfache Tipps beherzigt“, erklärt Tim Berghoff, Security Evangelist bei G DATA CyberDefense. „Schon alleine die Verringerung des Infektionsrisikos ist ein Grund, auf kontaktlose Bezahlmethoden umzusteigen.“
Die Deutschen verzichten in der Corona-Pandemie ungern auf Bares
Trotz der Vorteile, die bargeldlose Zahlungsvorgänge für Verbraucher haben, zum Beispiel weniger Kontakt zum Kassenpersonal in der Pandemiezeit, setzen 53 Prozent der Deutschen weiterhin auf Münzen und Scheine beim Bezahlen ihrer Einkäufe. Im Umkehrschluss zahlen 47 Prozent der Teilnehmer nach eigenen Angaben verstärkt bargeldlos, als vor dem Ausbruch von Corona.
Gerade wenn mehrere Personen zusammenleben, zum Beispiel Familien, wächst die Gefahr einer Ansteckung mit Covid-19, da ein Infizierter schnell die gesamte Wohngemeinschaft anstecken kann. Hier zeigt die Umfrage einen interessanten Trend: Mit einer steigenden Haushaltsgröße steigt auch die Bereitschaft, bargeldlos zu bezahlen. Das Gleiche zeigt auch ein Blick auf die Kategorie Bildung: Je höher das individuelle Bildungsniveau ist, desto weniger kommen Münzen und Scheine im Geschäft zum Einsatz, um ein Ansteckungsrisiko zu mindern.
Gesteigerter Zuspruch für Mobile Payment
Die Umfrage zeigt, dass 68 Prozent der Verbraucher eine steigende Akzeptanz von geldlosem und mobilen Bezahlen sehen. Dabei zeigt sich: Je jünger die Konsumenten sind, desto eher sehen sie diese positive Tendenz. Auch bei einem steigenden Einkommen, einem zunehmenden Bildungsabschluss und einer vermehrten Anzahl an Personen in einem Haushalt, zeigt sich diese Entwicklung. Viele Geschäfte und Supermärkte, darunter große Ketten, bieten heute verschiedene Zahlungsoptionen, darunter Mobile Payment, an. Dadurch steigt auch bei den Verbrauchern die Akzeptanz für eine alternative Zahlungsmethode.
Corona nur für wenige Verbraucher als Grund für mobiles Bezahlen
Die aktuelle Pandemie ist nur für ein Viertel der Deutschen ein Grund, Mobile Payment auf dem Smartphone zu aktivieren, beziehungsweise zu nutzen. Hierbei zeigt sich, dass bei die Befragten ab 60 Jahren, die generell als Risikogruppe für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 gelten, mit Anteil von knapp 13 Prozent den geringsten Anteil ausmachen. Dabei könnten gerade diese Menschen von solchen Zahlungssystemen profitieren, indem ansonsten nötige Kontakte vermieden werden. Ein Blick auf die Regionen zeigt zudem ein Ost-West-Gefälle: Je östlicher die Menschen wohnen, desto weniger ist Corona ein Grund für die Nutzung von Mobile Payment.
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