Der Verein AutomationML entwickelt Datenformate für die Industrie. Auch die TU Wien forscht in diesem Bereich und wurde nun Vereinsmitglied. [...]
Wenn man miteinander reden will, braucht man zuallererst eine gemeinsame Sprache. Diese gemeinsame Basis zu finden ist in der Automatisierungstechnik nicht immer ganz einfach. Doch in Zeiten, in denen das Schlagwort „Industrie 4.0“ immer wichtiger wird, hat diese Basis eine steigende Bedeutung.
„AutomationML“ ist eine Kooperation unterschiedlicher industrieller und akademischer Organisationen, die das Ziel hat, ein standardisiertes Austauschformat für Daten aus der Automatisierungstechnik zu definieren. Die TU Wien bringt nun ihre Expertise in dieses Projekt ein und wurde Mitglied von AutomationML.DAS PRODUKTIONSSYSTEM IM GANZEN
Bei der Planung von Industrieanlagen müssen ganz unterschiedliche Engineering-Disziplinen zusammenarbeiten – dafür werden standardisierte Austauschformate benötigt, etwa über Architektur, Geometrie und Kinematik der einzelnen Teilsysteme. Durch das einheitliche Format wird es möglich, das Gesamtsystem über Domänen- und Werkzeuggrenzen hinweg zu modellieren und zu analysieren.
Durch die Mitarbeit der TU Wien im AutomationML Verein konnten bereits zahlreiche Erfolge in der Weiterentwicklung von AutomationML erzielt werden. So wurde etwa das bei der International Conference on Emerging Technologies and Factory Automation (ETFA 2015) vorgestellte Paper „Model-Based Co-Evolution of Production Systems and their Libraries with AutomationML“ von Luca Berardinelli, Stefan Biffl, Emanuel Mätzler, Tanja Mayerhofer, und Manuel Wimmer mit dem Best Paper Award in Factory Automation ausgezeichnet. (pi)
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