Tweets und TV-Einschaltquoten korrelieren

Unterhaltungen und Diskussionen auf Twitter über TV-Programme haben eine Auswirkung auf deren Einschaltquoten. Wie die Online-Plattform AllThingsD berichtet, kommt zu diesem Schluss das Marktforschungsunternehmen Nielsen in einer aktuellen Studie. [...]

Es will im Zuge einer Analyse von 221 Fernsehsendungen eine signifikante Korrelation zwischen deren Einschaltquoten und den sich auf das jeweilige TV-Programm beziehenden Twitter-Aktivitäten herausgefunden haben.

Für den Microblogging-Dienst ist diese Erkenntnis ein weiterer wichtiger Schritt zur Kommerzialisierung des Nutzerverhaltens. Die IT-Firma mit Sitz in San Francisco versucht bereits seit einiger Zeit, die Werbeindustrie auf ihre wachsende Bedeutung hinzuweisen. Erst unlängst hat Twitter zu diesem Zweck einen millionenschweren Deal mit einer Werbeagentur abgeschlossen.

Insbesondere der Kombination zwischen Fernseherlebnis und Twitter-Partizipation wird zusehends mehr Bedeutung eingeräumt. Die parallele Nutzung von Internet und TV hat in den vergangenen drei Jahren einen 250-prozentigen Anstieg erfahren. Ein Boom ist dabei insbesondere bei der Web2.0-affinen Zielgruppe der 16- bis 24-Jährigen zu sehen.

Wichtig ist in Hinblick auf die Studie allerdings, dass es sich bei der Erkenntnis nur um eine Korrelation handelt, die noch nichts über die Kausalität aussagt. Letzterer wollen die Marktforscher von Nielsen künftig genauer nachgehen. Das heißt, sie wollen herausfinden, welcher der beiden Faktoren – Einschaltquote oder Twitter-Aktivität – die Ursache, und welche die Folge ist. Vermutlich wird sich diesbezüglich keine klare Aussage treffen lassen. (pte)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*