Twitter verbietet Aufruf zu Corona-Partys

Der Auslöser: Die rechtsgerichtete US-Website "The Federalist" propagierte den Ansatz zur Immunisierung. [...]

Schutzmaske: Twitter will keine Corona-Partys. (c) pixabay.com, coyot

Der Mikroblogging-Dienst Twitter hat den Account der rechtsgerichteten News-Seite „The Federalist“ gesperrt, weil diese vor allem junge und gesunde Leser zu Corona-Partys aufgefordert hat, um sich gegen das Virus zu immunisieren. Der entsprechende Tweet wurde ebenfalls gelöscht, weil er ein Verstoß gegen die Richtlinien der Plattform sei.

Gefährliche Fehlinformation

Dem umstrittenen Tweet zufolge handelt es sich bei großen Zusammenkünften im Stil von Masern-Partys um einen „unkonventionellen Ansatz“, der aber trotzdem ernst zu nehmen sei. Twitter sieht das als gefährliche Fehlinformation, die den Ratschlägen von offiziellen Stellen widerspricht. Der Account der kontroversen Website wurde „vorübergehend gesperrt“.

„The Federalist“ unterstützt die Partei der Republikaner und US-Präsident Donald Trump, der regelmäßig die Auswirkungen des Coronavirus herunterspielt und dafür ist, die Schutzmaßnahmen gegen die Infektion möglichst bald – bereits nach Ostern – zu beenden, um die nationale Wirtschaft nicht weiter zu belasten.

Quellen mit vielen Followern

Twitter versucht momentan eine Flut von Fake News über das Coronavirus einzudämmen, konzentriert sich dabei aber eher auf Quellen mit vielen Followern. „Wir können nicht bei jedem Tweet handeln, der unvollständige oder umstrittene Informationen über das Virus enthält“, erklärte das Unternehmen am vergangenen Dienstag. Laut einer Studie der Universität Osaka sind Twitter-Accounts mit vielen Followern in Krisenzeiten tatsächlich wesentlich gefährlicher. 


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*