Das neue "Twitter Amplify" ermöglicht es Marken bald, spezifische Werbung an Twitter-User zu schicken, die sich gänzlich nach den eigenen Posting richtet. [...]
Die Nutzung von sozialen Netzwerken während des Fernsehens sowie das Echtzeit-Kommentieren der gesehenen TV-Inhalte ist mittlerweile gang und gäbe. Diese Aktivität soll nun ökonomisch genutzt und monetarisiert werden, wobei Werbetreibende auf diese Postings aufbauend passende Werbung verschicken können.
Twitter Amplify hilft der Werbeindustrie dabei, die beiden Faktoren aufeinander abzustimmen. Die Werbe-Inhalte werden voraussichtlich Videoclips aus unterschiedlichen TV-Shows sein. Diese können in der Folge von den Usern geteilt werden und somit eine breitere Reichweite begünstigen. Die tägliche Anzahl der Werbeclips soll darüber hinaus limitiert sein, um die Twitter-Nutzer nicht zu überfordern.
„Mit Amplify setzt Twitter den Grundstein, um dem aktuellem Trend von Video-Werbung im Internet zu folgen. Damit macht Twitter einen deutlichen Schritt von den bisher angebotenen Promoted Tweets, Accounts und Trending Topics hin in Richtung klassische Werbung“, erklärt Michael Heugl, Client Service Director von Httpool Online Marketing, gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext.
Aber auch neue Werbeformen können dem Experten zufolge nur schwer darüber hinweg trösten, dass es Twitter in Österreich an Nutzern fehlt. „Mit nur knapp 100.000 österreichischen Usern kommt Twitter für viele Kampagnen, unabhängig der angebotenen Werbeformen, gar nicht in Frage“, betont er.
International könnte sich der Service für viele Werbetreibende nützlich sein. Wie die Nutzer auf diese Strategie reagieren werden und ob diese überhaupt erwünscht ist, wird sich erweisen. „Twitter gibt aktuell bei der Weiterentwicklung der Werbemöglichkeiten Gas, besonders spannend ist die kürzlich vorgestellte Ads-API, über welche man Ads in Form von Promoted Tweets und Accounts auf Twitter schalten und aussteuern kann. API ist derzeit im Closed-Beta-Testing, welches jedoch demnächst abgeschlossen sein soll“, sagt Heugl abschließend. (pte)
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