Die unabhängige Standortinitiative "Future Business Austria" präsentierte bei ihrem FBA-Symposium den neuen FBA-Report. Die Studie setzt einen Schwerpunkt zum Thema "digitaler Standort". Sowohl Österreichs IKT-Infrastruktur als auch die IT-Infrastruktur der Betriebe stehen dabei am Prüfstand. [...]
„Die Bildung im Bereich IKT und die Bereitschaft zur Innovation sind Schlüsselfaktoren – das zeigt auch der jüngste FBA-Report“, so Alfred Harl, Fachverbandsobmann der Unternehmensberater, Buchhalter und IT Dienstleister in der WKO und meint weiter, „die Reduktion von Studienplätzen im IKT Bereich sind hier deutlich das falsche Signal. Nur wenn wir gemeinsam in dieselbe Richtung gehen und endlich umsetzen, was wir bereits jahrelang diskutieren, kann die Standortsicherung gelingen.“
Österreich fällt zurück
Internationale Ranking belegen, dass Österreich in seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückfiel. Die Ergebnisse des Österreichischen Infrastrukturreports 2017 zeigen, dass Österreichs Führungskräfte der Digitalisierung und damit insbesondere den Themen IKT und IT höchste standortpolitische Prioritäten einräumen. Insgesamt 58 Prozent der Befragten befürworten beispielsweise das Ziel, dass Österreich ein IT-Zentrum à la „Silicon Austria“ werden soll.
„Das erfordert eine ambitionierte IKT- und Standortpolitik“, sagt Harl und ergänzt: „Wir brauchen gleichzeitig aber auch Mut zur Innovation. Eine Kopie des Silicon Valley als Silicon Austria darf nicht die Vision sein, denn dann bleibt uns im besten Fall nur der zweite Platz. Und das kann nicht das Ziel sein.“ Die IT sei aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung der wesentliche Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. Sie leiste den zentralen Beitrag zur gesamten Wertschöpfungssteigerung und hier sei das Know-how der Mitarbeiter der Schlüssel. „Bildung, Innovation und Umsetzungsstärke sind die Faktoren, die uns nach vorne bringen werden. Wir müssen jetzt handeln“, so Harl.
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