Forscher um das Team von Jiajie Liang an der University of California, Los Angeles (UCLA) haben ein organisches, lichtemittierendes Material (OLED) entwickelt, das flexible Bildschirme ermöglichen könnte. [...]
„Unser neues Material ist der Grundstein für dehnbare elektronische Geräte“, erläutert Qibing Pei, Materialwissenschaftler an der UCLA. „Mit der Entwicklung von Dünnfilmtransistoren glauben wir, dass vollkommen dehnbare, interaktive OLED-Displays, die dünner als ein Poster sind, schon in naher Zukunft realisierbar sind“, erklärt Pei.
Im Zuge ihrer Analysen hat das Team um Liang das Material 1.000 Mal auf bis zu 130 Prozent der Ausgangsgröße gedehnt. Trotzdem funktionierte das Display im Anschluss noch. Maximal ist das Material Medienberichten zufolge auf über 200 Prozent der Basisgröße dehnbar. Außerdem könne der Hightech-OLED-Stoff um 180 Grad zusammengefaltet und in verschiedene Richtungen verdreht werden.
Die Flexibilität erreichte man durch den Aufbau des Displays. Zwischen zwei Lagen durchsichtiger, elastischer Kompositelektroden befindet sich eine einzelne Schicht einer elektrolumineszenter Polymermischung. Die Elektroden in der bestehen aus einem Netz aus silbernen Nano-Drähten, die von einer Gummi-Polymer-Schicht umgeben sind. Erst so wird der Einsatz bei Zimmertemperatur möglich.
Bei der Entwicklung des Display-Grundstoffes stellten sich passende Elektroden als Mangelware heraus. „Das ist eines der größten Hindernisse, die es bei der Produktion der elastischen Displays zu überwinden gilt“, führt Liang aus. Die Vorteile des neuen Displays zeichnen sich für die Forschungsleiterin jedoch heraus. „Unsere neue elastische Kompositelektrode ist hochgradig transparent, die Oberfläche ist sehr leitfähig, höchst dehnbar und glatt“, so Liang. (pte)
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