Übertragungsrekord mit 44,2 Terabit pro Sekunde

Australische Forscher der Monash und RMIT University haben mit Kollegen der Swinburne University of Technology dank einem neuen optischen Chip einen Weltrekord bei der Datenübertragungsrate aufgestellt. [...]

Ein neu entwickelte Chip soll gigantische Datenmengen übertragen.
Ein neu entwickelte Chip soll gigantische Datenmengen übertragen. (c) Symbolbild: CCO Public Domain

Mit dem Frequenz-Mikrokamm genannten Gerät wurden 44,2 Terabit pro Sekunde erreicht. Das genügt, um 1.000 HD-Kinofilme in Sekunden zum Empfänger zu transportieren. Der Mikrokamm ersetzt 60 herkömmliche Laserdioden, die kodierte Infos in Lichtwellenleiter einspeisen.

Schnelles Internet für Millionen

Die Technologie könnte 1,8 Millionen Nutzer gleichzeitig mit ultraschnellem Web versorgen, heißt es. Tests finden normalerweise im Labor statt. In diesem Fall integrierten die Experten ihren Chip jedoch in die ganz normale Kommunikationsinfrastruktur. Damit zeigten sie, dass sich die weltweiten dichten Netze für extreme Geschwindigkeiten aufrüsten lassen. Es war das erste Mal, dass ein solcher Chip in einem Feldversuch eingesetzt wurde. Laut Arnan Mitchell von der RMIT University wird es 44,2 Terabit pro Sekunde im praktischen Gebrauch aber nicht geben. Ziel sei es, die Kapazität von Lichtwellenleitern von heute einigen 100 Gigabytes in den Terabytes-Bereich zu hieven. Die Mehrkosten sollen dabei gering sein.

„Mit unserer Technik bekommen wir einen kleinen Einblick in die Infrastruktur des Internets, wie sie in zwei oder drei Jahren aussehen wird“, sagt Bill Corcoran von der Monash University. Es habe sich in Corona-Zeiten gezeigt, dass das Internet Engpässe hat. Diese könnten möglicherweise mit dem Mikrokamm beseitigt werden. Es gehe nicht nur um Streaming-Dienste wie Netflix. Auch autonom fahrende Autos benötigen den Austausch gewaltiger Datenmengen. Ebenso neue Formen wie das digitale Klassenzimmer, medizinische Anwendungen und der Internethandel. Großeltern könnten beispielsweise gemeinsam mit ihren Enkeln Bücher lesen, auch wenn sie tausende Kilometer voneinander entfernt seien


Mehr Artikel

News

E-Government Benchmark Report 2024: Nutzerzentrierung bleibt der Schlüssel für Behördendienste in der EU

Grenzüberschreitende Nutzer stoßen immer noch auf zahlreiche Hindernisse, wenn sie E-Government-Dienste in Anspruch nehmen möchten. Behörden sollten daher an der Verbesserung der technologischen Infrastruktur arbeiten. Interoperabilität ist der Schlüssel zur Verbesserung dieser Dienste. Architektonische Bausteine wie die eID und eSignatur können leicht in die Behördenwebseiten integriert werden, sodass die Dienste in ganz Europa einheitlicher und unabhängig von Land und Dienstanbieter sind. […]

News

6 Voraussetzungen für den Einsatz von KI in der Produktion

Dank künstlicher Intelligenz können Industrieunternehmen effizienter und kostengünstiger produzieren, die Produktionsqualität erhöhen und Produktionsstörungen vermeiden. Um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen, benötigen sie dafür geeignete IT-Infrastrukturen. Dell Technologies erklärt, was diese bieten müssen. […]

News

Hyperconverged Infrastructure: Wettbewerber positionieren Alternativen zu VMware

Kunden mit VMware-basierten HCI-Systemen im produktiven Einsatz haben im Grunde drei Möglichkeiten: Sie können in den sauren Apfel beißen, bei VMware bleiben und weiterhin die neuen höheren Preise zahlen, sie können zu einer anderen Appliance eines HCI-Anbieters mit einem integrierten Stack wechseln oder sie können zu einer alternativen Software-definierten Lösung wechseln. […]

News

Infineon IT-Services: Zwanzig Jahre Innovation und Exzellenz in Klagenfurt

Was 2004 mit 80 Mitarbeiter:innen in Klagenfurt angefangen hat, ist heute auf rund 460 Beschäftigte aus 31 verschiedenen Nationen gewachsen: Die Infineon Technologies IT-Services GmbH mit Hauptsitz in Klagenfurt. Sie verantwortet und betreibt weltweit alle wesentlichen IT-Funktionen im Infineon-Konzern. Heuer begeht der Klagenfurter Standort, an dem rund 300 der 460 Beschäftigten sitzen, sein 20-Jahre-Jubiläum. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*