Acers 4K-Projektor H6815BD ist mit vielen Raffinessen fürs Gaming, aber auch Filmeschauen ausgestattet. Der PCtipp-Test verrät die weiteren Qualitäten. [...]
Der DLP-Projektor liefert Bilder bis zu einer 4K-Auflösung (3840 × 2160 Pixel), seine Helligkeit liegt bei 4000 ANSI Lumen (Eco-Modus: 3200 ANSI LUMEN). Damit avanciert der Beamer als perfekter Zuspieler für Filme oder auch hochauflösende Sportsendungen, und zwar, dank der hohen Helligkeit, auch in ungünstig ausgeleuchteten Räumen.
Nebst einem HDMI-Kabel gehört eine Infrarot-Fernbedienung zum Lieferumfang des knapp 1’000 Euro teuren Heimkino-Projektors. Bedienen lässt sich das Gerät mithilfe des Steuerknüppels, der typische Tasten, wie den Ziffernblock (0–9), die «Menu»-Taste sowie Navigations-Buttons (hoch, runter, links, rechts) oder auch den Quellenauswahl-Knopf «Source» zur Verfügung stellt.
Außerdem geht die Steuerung selbstverständlich auch direkt am Gerät, wenn der Beamer nicht im Deckenmodus installiert ist.
Auf der Oberseite finden sich dazu die typischen Navigationstasten. Zum nicht unwesentlichen Verbrauch: Die Leistungsaufnahme lag im Betrieb «Standard» bei maximal 295 Watt. Diese variiert jedoch, abhängig vom gewählten Modus: So gibt’s unter anderem die Modi «Präsentation», «Film», «Film dunkel», «Fußball», «Spiel» oder auch «Eco Pro».
Bei letztgenanntem Modus reduziert sich der Verbrauch auf durchschnittlich 215 Watt. Mit dem nativen 16:9-Seitenverhältnis des knapp 3 kg schweren Beamers kann das Gerät eine maximale Bildfläche von 7,62 Metern (300 Zoll) aufspannen, wobei der minimale Leinwandabstand 1 Meter beträgt.
Zudem verfügt der H6815 BD über einen 1,1-fachen optischen Zoom und eine Trapezkorrektur. Gut gefallen außerdem die Image-Shift-Funktion (exaktes Einpassen des projizierten Bildes in die zur Verfügung stehende Leinwandgröße) sowie auch die 4-Ecken-Korrektur, womit sich nervige Bildverzerrungen beheben lassen.
Rückseitig sind zwei HDMI-Ports sowie eine Audio-Klinkenbuchse (3,5 mm) untergebracht.
Test und Fazit
Auf der linken und rechten Seite sind Lüftungsschlitze, um die Abwärme schnell nach außen zu führen. Und das ist auch wichtig. Denn ab Start bläst der Lüfter des Gerätes hörbar die heiße Luft nach außen.
Deshalb sollte der Aufstellort des 4K-Beamers mit Bedacht, sprich in einer angemessenen Entfernung vom Zuschauer, gewählt werden. Seine großen Vorteile spielt das Modell bei der Bildwiedergabe beim Spielen aus: Da der Beamer bei Full-HD-Auflösung eine Bildwiederholrate von 240 Hz liefert, laufen schnelle wie auch langsame Bewegungen, Kameraschwenks ruckelfrei, sprich flüssig ab.
Farben werden satt und mit einer hohen Farbtreue wiedergegeben.
Gaming und 3D: Bei Spielen zahlt sich die geringe Eingangsverzögerung aus. So liegt die Frame-Verzögerung bei ultrakurzen 8,4 Millisekunden, womit sich der Projektor auch fürs High-End-Gaming empfiehlt.
Wer das Ganze dabei in 3D erleben will, kann auf die entsprechende Funktion des Projektors zugreifen. Dafür nötig ist allerdings eine entsprechende handelsübliche 3D-Brille (passiv), oder auch gleich das Acer-Modell MC.JFZ11.00B, welches optional für rund 35 Euro angeboten wird. Der eingebaute Monolautsprecher (3 Watt) liefert einen noch passablen Klang.
Fazit: Acers H6815BD ist ein günstiger (~940€), aber auch stromhungriger Kino-Beamer, der sich für einen separaten Kino-/Gamingraum zu Hause empfiehlt, und vor allem ein erstklassiges Bild auf die Leinwand wirft.
*Daniel Bader: Spezialist für Drucker, Netzwerke, TVs und Heimkino. Aber auch PCs, Smart Home, coole Haushaltsgeräte und alles, was nachaltig ist, begeistern mich.
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