UK: Regierung setzt auf Influencer gegen Piraterie

Der bekannte YouTuber Caspar Lee repräsentiert Kampagne für legale Quellen von Inhalten. [...]

YouTuber Caspar Lee bekämpft Piraterie. (c) youtube.com/Get It Right
YouTuber Caspar Lee bekämpft Piraterie. (c) youtube.com/Get It Right

Eine von Influencern mit Unterstützung der britischen Regierung gestartete Kampagne soll Online-Piraterie bekämpfen und legale Quellen für mediale Inhalte bewerben. Der erfolgreiche YouTuber Caspar Lee repräsentiert die Aktion „Get It Right From A Genuine Site“ und ruft seine mehr als 2,9 Mio. Instagram-Follower zur Unterstützung von kreativen Produzenten auf.

Online-Piraterie bedeutet Diebstahl

Lee zufolge wurde ein Film, in dem er aufgetreten ist und der online für einen kleinen Geldbetrag verfügbar war, so oft illegal heruntergeladen, dass ein weiteres Filmprojekt für ihn unmöglich wurde. „Das betrifft nicht nur uns, sondern auch jeden, der an dem Projekt beteiligt war. Einen Film illegal herunterzuladen ist gleichbedeutend damit, ihn zu stehlen“, meint Lee.

Aufgrund dieser Enttäuschung liege es Lee am Herzen, dass Kreativität und das Produzieren von medialen Inhalten auch belohnt werden. Deswegen müssten Internetseiten, auf denen User auf legale Weise Filme oder Musik genießen können, mehr Unterstützung erhalten. Die Website von „Get It Right From A Genuine Site“ weist auf genau solche legalen Quellen hin.

Regierung will junges Publikum erreichen

Die britische Regierung unterstützt die Kampagne in der Hoffnung, dass Influencer wie Lee ein möglichst breites, junges Publikum erreichen und es von Online-Piraterie abhalten können. „Wir brauchen die richtige Umgebung, in der kreative Firmen den Wert ihrer großartigen Inhalte zurückbekommen und so mehr davon produzieren können“, zitiert der „Independent“ den britischen Minister für Sport und Medien Nigel Adams.

Adams zufolge plant die Regierung, zwei Mio. Pfund in die „Get It Right From A Genuine Site“-Kampagne zu investieren. Die Aktion würde dabei helfen, die Rechte von Produzenten zu stärken. „Wenn wir Inhalte nicht auf die richtige Weise bekommen, macht es das viel schwieriger, mehr davon zu machen“, so Adams.


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