Eine – im Bestfall gute – Idee alleine reicht nicht. Sie muss auch finanziert werden. Aber gerade hier hapert es bei Startups noch, wie eine Befragung von Unternehmern in den englischen Midlands ergeben hat. [...]
Fast die Hälfte der Unternehmer (47 Prozent) empfindet es bei der Firmengründung am schwierigsten, das nötige Geld aufzutreiben. Erst danach folgen Barrieren wie das unsichere Einkommen (44 Prozent) und die Angst, zu versagen (43 Prozent). Dieses Ergebnis hat eine Befragung von Unternehmern in den englischen Midlands durch EY hervorgebracht.
„Die passende Finanzierung für die Wachstumspläne zu finden, bleibt eine wichtige Frage für ambitionierte Selbstständige, nicht zuletzt weil rasches Wachstum dazu neigt, viel Bargeld zu schlucken“, erklärt EY-Partner Adrian Roberts. „Firmenleiter, die ihre Bargeldreserven kontrollieren und Bargeldvoraussagen treffen während sie wachsen, sind in der Lage, das Fundraising früh zu planen und haben es leichter, Investoren anzuziehen.“
Fast 30 Prozent der Befragten finden es am angenehmsten, Bilanzgewinne zu verwenden, um das Unternehmen zu vergrößern und sich externe Finanzierungshilfen zu holen. Mehr als ein Viertel verlässt sich hingegen auf Banken, wenn eine Finanzspritze für ihre Firma notwendig ist. Weitere zehn Prozent finden außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen am attraktivsten.
„Es gibt eine große Zahl an Möglichkeiten, um Unternehmenswachstum zu finanzieren. Jedoch sind diese oft komplex und brauchen Zeit, um sich damit auseinanderzusetzen. Diejenigen, denen es möglich ist, würden es bevorzugen, intern generierte Geldanlagen zu verwenden, wie unsere Befragung zeigt“, unterstreicht Roberts.
Wovon sich die Unternehmensgründer hingegen am wenigsten abhalten lassen, ist die mögliche Gefahr eines Bankrotts, was für 13 Prozent der Befragten ein Thema ist. Schlechte Marktbedingungen stellen für nur sieben Prozent ein Hindernis dar. (pte)
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