Umfassende Kooperation von Red Hat und Ericsson

Red Hat und Ericsson bündeln Aktivitäten zur Konzeption neuer Produktangebote auf Basis von OpenStack, Containern, NFV, SDN und SDI. [...]

Red Hat und Ericsson teilen die Auffassung, dass Open Source den IKT-Markt nachhaltig transformieren kann. Im Rahmen einer breit angelegten Zusammenarbeit wollen sie nun Open-Source-basierte, serienreife Cloud-Infrastrukturlösungen anbieten, die OpenStack, Software-Defined Networking (SDN) und Software-Defined Infrastructure (SDI) umfassen. Ericsson und Red Hat arbeiten eng zusammen, damit Anwender neue Chancen, die sich durch das Internet der Dinge, 5G und weitere Kommunikationslösungen der nächsten Generation ergeben, mit modernen und agilen Applikationen nutzen können.

Die beiden Unternehmen arbeiten bereits seit Längerem zusammen, um Red Hat Enterprise Linux und Red Hat JBoss Middleware den Ericsson-Kunden zur Verfügung zu stellen. Jetzt erweitern sie ihre Kooperation mit einem klaren Fokus auf NFV-Infrastruktur (NFVi), OpenStack, SDN, SDI und Container. Damit helfen sie bei der Konzeption moderner Technologien der nächsten Generation für die Kommunikationsindustrie.

Bestandteile der verstärkten Zusammenarbeit im Überblick

  • Engagement in Communities: Die beiden Unternehmen beteiligen sich aktiv in Open-Source-Projekten und in Communities – einschließlich OPNFV, OpenStack und OpenDaylight. Neue Features werden dabei zuerst in Projekten realisiert, bevor sie in den Lösungen der beiden Unternehmen eingeführt werden. Damit unterscheidet sich die Partnerschaft von vielen anderen, bei denen die Zusammenarbeit zu proprietären Entwicklungszweigen führt. Red Hat und Ericsson adressieren mit diesem Vorgehen Kunden, die Bedenken hinsichtlich eines möglichen Vendor-Lock-ins haben. Techniker beider Unternehmen arbeiten zusammen, um Kundenanforderungen im Hinblick auf innovative Open-Source-Projekte optimal zu erfüllen und technologische Innovationen für skalierbare Cloud-Umgebungen zu beschleunigen.
  • Lösungszertifizierung und neue gemeinsame Angebote: Red Hat und Ericsson kooperieren bei der Konzeption von Hardware- und Software-Roadmaps, um neue Angebote für NFV-Infrastruktur, SDN und SDI zu entwickeln. Im Rahmen der Zusammenarbeit planen die beiden Unternehmen eine Zertifizierung von Ericssons Plattform und Lösungsportfolio einschließlich der Cloud Execution Environment, der Cloud-SDN-Lösung und des Hyperscale Datacenter System 8000 für Red Hat Enterprise Linux und die Red Hat OpenStack Platform. Zudem werden entsprechende Referenzarchitekturen konzipiert.
  • Ericsson erweitert seine NFV-Infrastrukturlösung um die Red Hat OpenStack Platform, um die Anforderungen von Service-Providern zu erfüllen, die eine vollständig offene und agile Infrastruktur benötigen. Für die gemeinsamen NFV-Infrastruktur-, SDN- und SDI-Lösungen ist beabsichtigt, einfach zu implementierende Applikationen zur Verfügung zu stellen, einschließlich eines automatisierten Deployments und Managements.
  • Technische Abstimmung zur Förderung von Container-Innovation und -Einführung: Sowohl Red Hat als auch Ericsson betrachten Container-Technologien als zentralen Bestandteil von Plattformevolutionen und engagieren sich deshalb bei diesbezüglichen Aktivitäten und Projekten, etwa in den CNCF- und OCI-Communities.
  • Gestützt durch Marktführer: Ericssons auf Red Hat Enterprise Linux basierende Workloads werden in Red Hats Zertifizierungsprogramm für Applikationen aufgenommen, die auf der Red Hat OpenStack Platform laufen. Für die gemeinsamen Lösungen bietet Ericsson Service-Level-Agreements (SLAs) an.
  • Professional Services: Anwender, die ihr Geschäft weiterentwickeln wollen, profitieren sowohl von Red Hats Consulting- und Schulungs-Expertise bei Open Source und innovativen Technologien als auch von Ericssons Erfahrungen im End-to-End-Consulting, in der Systemintegration sowie bei Managed und Support Services. Das kombinierte Portfolio von Technologien, Services, Trainings und Zertifizierungen von Red Hat und Ericsson ermöglicht Unternehmen, ihr Geschäft zu transformieren – mittels NFV, der IT und einer Rechenzentrums-Modernisierung. Sie können sich damit erfolgreich im heutigen dynamischen IKT-Markt positionieren.

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Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
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