Die Fachgruppe UBIT Wien hat über 400 IT-Dienstleister zu den Know-how Defiziten ihrer Kunden befragt. Ergebnis: Das Wissen um IT-Themen ist bei vielen Unternehmen maximal als durchschnittlich zu bezeichnen. [...]
Die besten Noten gaben die IT-Dienstleister ihren Kunden in den Bereichen „Office Software“, „Unternehmenssoftware“, „Online- und Internet-Know-how“ und „Virenschutz“. In den Bereichen „E-Business & Online Shops“, „Backups“, „Hardwareauswahl und Hardwareeinsatz“ und „Datensicherheit“ stiegen die Unternehmen gerade noch mittelmäßig aus
Wenn es darum geht, wichtige und vertrauliche Daten zu sichern bzw. deren Verfügbarkeit auch im Falle eines Notfalls oder Ausfalls zu garantieren, glänzen die Unternehmen also nicht gerade mit ihrem Know-how. „Dabei ist das wertvollste einer Firma ihr Wissen. Gehen Unternehmensdaten verloren, egal ob Kundendaten oder internes Wissen, stehen Firmen vor existenziellen Problemen. Wer die Sicherheit und die Effizienz seines Unternehmens gewährleisten will, sollte sich demnach regelmäßig mit seinem IT-Dienstleister austauschen“, erklärt Albert Gerlach, Berufsgruppen-Sprecher IT der UBIT Wien.
Als gering beschreiben IT-Dienstleister das Wissen ihrer Kunden in den Bereichen „Cloudcomputing“ und „Cloudstorage“. „Das Auslagern von Daten, IT-Infrastruktur oder Services, ist für viele Unternehmen nach wie vor eine große Unbekannte“, so Gerlach.
Das Ergebnis der Befragung zeigt laut UBIT, dass Wiener Unternehmen zwar IT-Lösungen einsetzen bzw. einsetzen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Eine effiziente Anwendung bzw. eine maximale Rentabilität der Investitionen sei jedoch beim derzeitigen Wissensstand nicht vorhanden. Der Bereich Training und Know-how-Vermittlung werde daher zukünftig an Bedeutung gewinnen und biete bereits jetzt ein breites Betätigungsfeld für IT-Dienstleister. (pi/rnf)
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