Der japanische Technologiekonzern Toshiba hat wegen möglicher Unregelmäßigkeiten in der Bilanz seine Prognose für das abgelaufene Geschäftsjahr zurückgezogen. Wie das Unternehmen informiert, wird es in der Folge auch eine Verschiebung der Veröffentlichung der Zahlen für das Ende März ausgelaufene Geschäftsjahr 2014/15 geben. Diese würden nun erst nach Juni mitgeteilt. An der Börse kommt das gar icht gut an. [...]
Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (Freitag, 13:28 Uhr) notiert das Toshiba-Papier mit einem Minus von 10,54 Prozent bei 3,15 Euro. Marktbeobachter wissen, dass Unregelmäßigkeiten bei Toshiba vorkommen. Dies ist inzwischen die zweite Auffälligkeit in weniger als zwei Jahren. Bereits im April hatten die Japaner darauf verwiesen, dass die Kosten für einige Projekte seit Beginn des Geschäftsjahres 2013/14 zu niedrig angesetzt worden seien.
Eigenen Angaben nach wurde bereits ein Komitee aus Außenstehenden formiert, um die Angelegenheit zu untersuchen. Auch sei es durchaus denkbar, dass die Ergebnisse für die Geschäftsjahre 2013 und früher revidiert werden müssten. Den Nettogewinn in Höhe von 120 Milliarden Yen (rund 890 Mio. Euro) bei einem Umsatz von 6,7 Bio. Yen für das im März abgelaufene Geschäftsjahr hat der Technologiegigant inzwischen wieder zurückgenommen. (pte)
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