In der heutigen digitalen Zeit sind wir so abhängig von zuverlässiger Stromversorgung wie nie zuvor. Egal, ob wir von zu Hause aus arbeiten, online lernen oder den Nervenkitzel von eSports genießen, eine konstante Stromversorgung ist unerlässlich. [...]
Mit der steigenden Nachfrage nach Strom sind unsere Geräte jedoch anfälliger denn je für schädliche Überspannungen und Stromausfälle. Hier kommt ein unterbrechungsfreies Stromversorgungssystem (USV) ins Spiel. Denn die Investition in eine USV ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Datenverluste und Geräteschäden während eines Stromausfalls oder einer Überspannung zu verhindern. Aber wie wählt man die richtige USV aus? Sechs Tipps von Eaton, einem auf intelligentes Energiemanagement spezialisierten Unternehmen.
Zu schützende Geräte identifizieren
Von PCs, Routern und Spielkonsolen bis hin zu Heimkinolösungen und Sicherheitssystemen – eine USV kann diverse Geräte im Haus oder im Büro schützen. Selbst eine kurze Spannungsspitze kann empfindliche elektronische Geräte schwer beschädigen. Eine USV sorgt dafür, dass diese auch bei Netzanomalien, kurzen Stromausfällen oder -unterbrechungen weiterlaufen, um Datenverluste zu vermeiden. Laserdrucker sollten jedoch nicht direkt an die batteriegestützten Ausgänge, sondern an die dedizierten Überspannungsschutz-Ausgänge der USV angeschlossen werden.
Das Schutzniveau definieren
Verschiedene USV-Topologien bieten unterschiedliche Schutzniveaus bei Stromproblemen. Standby- oder Offline-USV-Anlagen bieten Überspannungsschutz und schalten bei einem Stromausfall in den Batteriebetrieb um, was sie ideal für Geräte wie LED-Monitore, Docking-Stations, Modems und Router macht. Line-Interactive-USV-Anlagen regulieren zusätzlich die Spannung, indem sie die Netzspannung je nach Bedarf erhöhen oder senken. Sie eignen sich daher für High-End-PCs und andere wertvolle, empfindliche Elektronik in Gebieten mit instabiler Stromversorgung oder häufigen Gewittern.
Leistungsanforderungen analysieren
Bei der Auswahl einer USV ist es wichtig, das Verhältnis zwischen Wirk- und Scheinleistung, beziehungsweise Watt und Volt-Ampere (VA) zu verstehen. Während der Wert in Voltampere eine errechnete Größe ist, gibt die Wattzahl die tatsächlich verfügbare Leistung an. Die meisten USV-Anlagen für Haushalte und Büros haben eine Nennleistung zwischen 450 und 2.200 VA. Um sicherzugehen, sollte eine USV eine Ausgangskapazität in VA aufweisen, die 20 Prozent höher liegt als die geschätzte Leistung der angeschlossenen Geräte. Außerdem sollte eine USV nie mit mehr als 80 Prozent der angegebenen Kapazität belastet werden, damit sie auch Spitzenlasten abfedern kann und um den natürlichen Leistungsverlust von Batterien über die Zeit zu berücksichtigen. Zudem sollte eine USV über genügend Ausgangssteckdosen verfügen, um alle relevanten Geräte anzuschließen. Einige Modelle verfügen sogar über zusätzliche USB-Anschlüsse, um Mobilgeräte aufzuladen.
Geräuschpegel und Wärmeentwicklung bedenken
Einige USV-Systeme können überraschend laut sein, insbesondere solche, die für Netzwerkschränke, Serverräume und industrielle Umgebungen konzipiert sind. Nutzer, die ein Gerät für Wohn- oder Büroumgebungen suchen, sollten die Geräuschangaben der USV überprüfen (gemessen in dBA). Weiterhin ist zu bedenken, dass eine USV im Betrieb Wärme entwickelt, die abgeleitet werden muss. Hohe Temperaturen können zudem die Lebensdauer der Batterien erheblich beeinträchtigen. Daher sollten die Geräte mit genügend Freiraum aufgestellt werden und über eine gute Belüftung verfügen.
Status im Blick behalten
Um sofortigen Zugriff auf wichtige Informationen zu erhalten, sollten Anwender bei der Auswahl ihrer USV-Anlage prüfen, ob diese über einen LCD-Display verfügt. Diese Anzeige liefert wichtige Daten über den Betrieb der USV-Anlage, wie z. B. die Batterielaufzeit und die Verfolgung von Ausfällen. Bei einigen Modellen können die Benutzer auch Parameter wie Ausgangsspannung, akustischer Alarm und Empfindlichkeit des Stromeingangs konfigurieren.
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