Der zunehmende Cloud-Einsatz hat vieles komplexer gemacht, insbesondere die Kontrolle über die Datensicherheit und Compliance sowie die Verwaltung der IT-Infrastruktur. Damit verbunden ist ein größerer Zeitaufwand für die Verwaltung der Cloud – Zeit, die für andere wichtige IT-Aufgaben im Unternehmen fehlt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die von WinMagic in Auftrag gegeben wurde. [...]
Spätestens mit Inkrafttreten der EU-DSGVO im Mai 2018 müssen Unternehmen einen Gang zulegen und ihre personenbezogenen Daten schützen. Ansonsten drohen Strafen in Höhe von 4 Prozent des jährlichen Umsatzes oder 20 Millionen Euro. „Unternehmen stehen heute immer häufiger Angriffen auf ihre Datensicherheit gegenüber. Gleichzeitig nimmt das Ausmaß der Übergriffe drastisch zu „, erklärt Mark Hickman, COO bei WinMagic. „Die EU-DSGVO verschärft die Anforderungen noch einmal. Denn Unternehmen müssen ihre Daten künftig noch besser schützen. Dies bedeutet auch, dass sie wirksame Kontrollmechanismen etablieren müssen, um ihre Daten sicher zu verwalten. Dazu gehört die strategische Entscheidung, alle Daten ausnahmslos zu verschlüsseln, wenn sie nicht in unberechtigte Hände gelangen sollen. „
Doch nicht nur bei der Verschlüsselung gibt es noch Schwachstellen. Auch bei der Umsetzung von Compliance-Vorgaben sind die befragten Unternehmen noch nicht auf dem neuesten Stand der Technik. So nutzt etwa ein Viertel (27 Prozent) aller IT-Verantwortlichen automatisierte Tools, um die Einhaltung von Compliance-Richtlinien sicherzustellen. Ebenso ist nicht bei allen Unternehmen geklärt, wer für die Compliance in der Cloud zuständig ist. So sind ein Viertel (25 Prozent) der Studienteilnehmer in Deutschland der Ansicht, dass das Thema Compliance in den Service-Level-Agreements (SLAs) und Verträgen mit ihren Cloud-Service-Providern abgedeckt sei. Weitere 20 Prozent sehen den Provider in der Pflicht, die Verantwortung allein zu tragen. Nur rund ein Drittel (32 Prozent) übernimmt selbst die Verantwortung.
Die Datensicherheit gehört zu den wichtigsten Kriterien, wenn Unternehmen entscheiden, weitere Arbeitsprozesse in die Cloud zu verlagern. So hat die Hälfte der befragten IT-Verantwortlichen Bedenken hinsichtlich des Schutzes sensibler Daten vor unberechtigten Übergriffen (55 Prozent) oder Vorbehalte wegen des Sicherheitsmanagements (51 Prozent). Auf Platz drei folgt die steigende Komplexität der Infrastruktur (44 Prozent).
Die Studie von Viga im Auftrag von WinMagic zeigt auch, dass das Infrastruktur-Management die Unternehmen nach der Einführung von Cloud-Lösungen vor große Herausforderungen stellt. Für mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) ist die Verwaltung ihrer IT komplizierter geworden. Auch die Anzahl der Management-Tools und der Zeitaufwand haben deutlich zugenommen. In der Folge vergeuden Unternehmen wertvolle Ressourcen, die sie effizienter für andere Prozesse einsetzen könnten. So würden fast zwei Drittel der Befragten (61 Prozent) in der gewonnenen Zeit wichtige IT-Projekte anstoßen, die ihnen in ihrem Business helfen. 41 Prozent würden Projekte beschleunigen, die aktuell stagnieren, und 37 Prozent würden sich dem Thema Sicherheit widmen.
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