Unternehmen haben Nachholbedarf bei Umsetzung von New Work

In Partnerschaft mit dem Umfrageinstitut IDG Research Services hat das sipgate gemeinsam mit weiteren Unternehmen die Studie "Arbeitsplatz der Zukunft" entwickelt. 79 Prozent der Mitarbeiter empfinden demnach ihren Arbeitsplatz noch als "weit entfernt vom" bzw. "nur ansatzweise so" wie sie sich den Arbeitsplatz der Zukunft vorstellen. [...]

Der Arbeitsplatz der Zukunft wird als eine der wichtigsten Herausforderungen der befragten Unternehmen wahrgenommen und kommt gleich hinter der IT-Sicherheit und vor den Aufgaben Personal, Produktion und Vertrieb.
Der Abstand zu Hype-Themen wie Internet of Things und Industrie 4.0 ist überraschend groß. Diese Themen sind den Unternehmen also weitaus weniger wichtig als das Thema Arbeitsplatz der Zukunft. Rund 40 Prozent der befragten Unternehmen sehen ihre Entwicklung zum Arbeitsplatz der Zukunft bereits als relativ weit fortgeschritten. Knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen haben eine dedizierte Strategie für neue Arbeits- und Mobilitätskonzepte entwickelt. Ziele sind hier vor allem: Flexibilität, Agilität, Produktivität sowie die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit. Nur jedes siebte Unternehmen hat sich bisher noch gar nicht mit dem Arbeitsplatz der Zukunft beschäftigt. 
New Work – Welche Vorstellungen haben Mitarbeiter?
Sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter verbinden mit dem Arbeitsplatz der Zukunft in erster Linie die Themenkomplexe Mobilität und Technologie, neue Arbeitszeitmodelle und verstärkte Nutzung technischer Möglichkeiten. Für rund 62 Prozent der befragten Mitarbeiter ist die Veränderung der Unternehmenskultur ein wichtiger Bestandteil von New Work. Aktuell empfinden 79 Prozent der befragten Mitarbeiter ihren derzeitigen Arbeitsplatz als „noch weit entfernt vom“ beziehungsweise „nur ansatzweise so“ wie sie sich den Arbeitsplatz der Zukunft vorstellen. Eine flexiblere Zeiteinteilung steht ganz weit oben auf der Liste. Während 60 Prozent der Frauen gerne die Möglichkeit hätten, aus dem Homeoffice zu arbeiten, ist für Männer der standortunabhängige Datenzugriff der wichtigste Aspekt. 
Tools zur Zusammenarbeit – Was wird verwendet, was wird gebraucht?
Zur Förderung von Mobilität und Flexibilität nutzen Unternehmen vielerorts schon notwendige Tools. Die Telefonkonferenz (56 Prozent der befragten Unternehmen) führt die Liste der verwendeten Tools zur Zusammenarbeit an. Den größten Bedarf sehen Unternehmen bei dem Thema Self Help, also Problemlösung ohne offiziellen Support, dies gaben 30 Prozent der befragten Unternehmen an. Anders empfinden das die Mitarbeiter, die den höchsten Bedarf an Tools zur Zusammenarbeit beim Online-Projektmanagement sehen (29 Prozent).
Transformation zum Arbeitsplatz der Zukunft – Inwieweit werden Mitarbeiter einbezogen?
Die Einbeziehung der Mitarbeiter ist für den Erfolg der Transformation zum Arbeitsplatz der Zukunft ausschlaggebend. Die Ergebnisse zeigen aber, dass es in dem Bereich noch deutliches Verbesserungspotential gibt. Nur ein Drittel der Unternehmen (31 Prozent) informiert die Arbeitnehmer regelmäßig über den Prozess der Transformation. 
Welche Risiken werden befürchtet?
Das größte Risiko, das Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen durch die Fortschreitung des Arbeitsplatzes der Zukunft sehen, ist – nach dem Risiko der größeren Abhängigkeit von IT und Internetverbindung – die permanente Verfügbarkeit als Erwartungshaltung der Kunden. Dies haben 38 Prozent der Unternehmen und 58 Prozent der Mitarbeiter angegeben.
„Mit der Studie haben wir einen echten Wegweiser bekommen, wohin der Trend geht, was einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht und welche technischen und kulturellen Lösungen für einen Arbeitsplatz der Zukunft unabdingbar sind. Etwa birgt es Risiken, dass nur jedes dritte Unternehmen seine Mitarbeiter kommunikativ in den Transformationsprozess zum Arbeitsplatz der Zukunft einbindet. Mitarbeiter könnten den Wandel nicht verstehen, sich übergangen fühlen und schließlich gehen. Da gibt es auf jeden Fall noch Nachholbedarf bei den Unternehmen – aber auch, was zum Beispiel die technische Ausstattung und Cloud-Lösungen angeht“, sagt Tim Mois, CEO und Gründer von sipgate. 

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