Unternehmen haben Schwierigkeiten bei der Skalierung von DevOps

DevOps- und SRE-Prozesse sind entscheidend für qualitativ hochwertige, effiziente Releases. Dennoch verbringen Teams noch immer 27 Prozent ihrer Zeit mit manuellen Aufgaben. [...]

Eine einheitliche Plattform ist das Herzstück des DevOps-Erfolgs. (c) Pixabay

Die Ergebnisse einer Umfrage von Dynatrace, die unter 1.300 Entwicklungs- und DevOps-Führungskräften weltweit durchgeführt wurde, zeigen die Herausforderungen für Unternehmen, die mit der Nachfrage nach digitalen Innovationen Schritt halten möchten. Demnach ist die Skalierung von DevOps- und SRE-Prozessen entscheidend, um die Veröffentlichung hochwertiger digitaler Dienste zu beschleunigen. Isolierte Teams, manuelle Ansätze und immer komplexere Tools verlangsamen jedoch die Innovation. Deshalb agieren Teams eher reaktiv als proaktiv. Dies beeinträchtigt ihre Fähigkeit, einen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen. 

Ergebnisse der Studie

  • Erhöhter Druck für eine schnellere Veröffentlichung: Im Durchschnitt erwarten Unternehmen, dass sie die Frequenz ihrer Software-Releases in den nächsten beiden Jahren um 58 Prozent erhöhen werden.
  • Die Forderung nach schnelleren Releases gefährdet die Qualität: Fast ein Viertel der Befragten (22 Prozent) gibt zu, häufig unter so starkem Druck für schnellere Innovationen zu stehen, dass die Code-Qualität darunter leidet.  
  • Die Befragten sind nahezu einstimmig der Meinung, dass DevOps für das Erreichen von Geschwindigkeit und Qualität entscheidend ist: 98 Prozent der Befragten sagen, dass die Ausweitung von DevOps auf mehr Anwendungen der Schlüssel zur digitalen Transformation und zur Optimierung der Kundenerfahrung ist.
  • Manuelle Aufgaben behindern die Beschleunigung von Innovationen durch DevOps: Mehr als ein Viertel (27 Prozent) ihrer Zeit verbringen DevOps-Teams mit manuellen CI/CD-Aufgaben. Dies reduziert die Zeit für Innovationen.
  • Stärkere Automatisierung und durchgängige Observability der Cloud sind für DevOps unerlässlich: Unternehmen investieren in die Automatisierung manueller CI/CD-Aufgaben (62 Prozent), die Abschaffung von manuellen Reaktionen auf Vorfälle (62 Prozent) und in die End-to-End-Observability (45 Prozent), um die Produktivität der Entwickler zu steigern.
  • Die Erweiterung von AIOps auf den gesamten Softwarebereitstellungszyklus ist entscheidend: 79 Prozent der Befragten glauben, dass die Erweiterung von AIOps über traditionelle Anwendungsfälle hinaus eine entscheidende Rolle für den zukünftigen Erfolg von DevOps- und SRE-Prozessen spielen wird.
  • Eine einheitliche Plattform ist das Herzstück des DevOps-Erfolgs: 74 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass eine durchgängige Observability für DevOps in Zukunft unerlässlich sein wird. 71 Prozent geben an, dass eine einheitliche Plattform, die ihre Toolchains nahtlos integriert, für die Skalierung von DevOps über ein einzelnes Leuchtturmprojekt hinaus entscheidend ist.

„Im heutigen hyperdigitalen Zeitalter müssen Unternehmen Innovationen schneller als jemals zuvor bereitstellen“, sagt Andreas Grabner, Director of Strategic Partners bei Dynatrace. „DevOps- und SRE-Prozesse sind entscheidend, um dieses Ziel zu erreichen. Unternehmen haben jedoch Schwierigkeiten, diese zu skalieren, um maximale Geschwindigkeit, Qualität und Zuverlässigkeit zu erreichen. Entwicklungs-, DevOps- und SRE-Teams kämpfen immer noch mit zeitaufwändigen manuellen Prozessen, isolierten Kulturen und einer Flut von Alarmmeldungen ihrer Monitoring-Tools. Das behindert ihre Bemühungen für eine schnellere digitale Transformation. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, benötigen Unternehmen eine intelligentere Lösung, die End-to-End-Observability, präzise Erkenntnisse und kontinuierliche Automatisierung kombiniert. Das wird Teams helfen, effektiver zusammenzuarbeiten und konsistent hochwertige Software schneller sowie effizienter bereitzustellen.“


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Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
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