Der Trend zu modernen Anwendungsumgebungen nimmt weiter zu, trotz anhaltender Herausforderungen in den Bereichen Cloud und Fachkräfte. Das zeigt eine neue Studie von F5 NGINX. [...]
Laut der jährlichen Umfrage unter der Open-Source-Anwender-Community von NGINX entscheiden sich die meisten Unternehmen für hybride Architekturen, wenn sie die immer weiter verbreiteten Microservices- und Container-Technologien nutzen. Außerdem nimmt der Einsatz von lokaler Hardware und Public Cloud parallel zur Größe des Workloads zu.
Die Befragten führen ihre Anwendungen oder Dienste vor allem in der Public Cloud (37 Prozent), im Web-Client/Front-End (35 Prozent) und auf lokalen Servern (33 Prozent) aus. Von den Public-Cloud-Nutzern setzen 42 Prozent auch Web-Clients/Front-Ends und 37 Prozent lokale Server ein.
Jenn Gile, Head of Product Marketing bei NGINX, erklärt die Gründe für hybride Umgebungen: „Die Cloud kann teuer und schwer zu sichern sein. Wenn eine Anwendung die Flexibilität und Agilität einer Cloud-Architektur nicht benötigt, dann ist eine traditionelle On-Premises-Architektur sinnvoll, die sich meist einfacher absichern lässt. Während es früher nach einer vollständigen Cloud-Migration aussah, stimmen die aktuellen Ergebnisse mit der Haltung von F5-Kunden überein: Hybride Umgebungen bieten eine optimale Balance aus Flexibilität, Kosteneinsparungen und Sicherheit.“
Kubernetes auf Platz eins
Die Umfrage von NGINX zeigt auch, dass Kubernetes das Framework Nummer eins für Entwickler und Unternehmen ist. Bei 77 Prozent der Befragten, die ein Tool oder einen Dienst zur Container-Orchestrierung nutzen, basiert dies auf Kubernetes. Das ist derselbe Anteil wie bei Kubernetes-Nutzern im Allgemeinen. Skalierbarkeit gilt für 42 Prozent der Befragten als Hauptgrund für Kubernetes, 25 Prozent nannten die einfache Bereitstellung.
Der Anteil hängt jedoch vom Prozentsatz der mit Kubernetes bereitgestellten Workloads ab. Wer für mehr als drei Viertel der Workloads Kubernetes nutzt, gibt mit größerer Wahrscheinlichkeit die Skalierbarkeit als Hauptgrund an, als diejenigen, die weniger als ein Viertel damit bereitstellen (54 Prozent gegenüber 37 Prozent).
Zahlreiche Herausforderungen
Gemäß der Umfrage ist das Hauptproblem bei API- und App-Bereitstellungsprojekten der Mangel an technischen Fähigkeiten (21 Prozent). Von diesen Befragten geben 27 Prozent die hohen Anforderungen zur Bedienung der Tools als große Herausforderung an, 25 Prozent den Mangel an Personal oder Ressourcen.
„Die häufigsten Herausforderungen hängen wahrscheinlich miteinander zusammen“, so Jenn Gile weiter. „Fehlende technische Fähigkeiten können sich darauf auswirken, wie steil die Lernkurve erscheint. Ein Mangel an Personal oder Ressourcen verstärkt diese Probleme, da es weniger Möglichkeiten gibt, sie zu bewältigen.“
Sicherheit im Rampenlicht
Das Thema Sicherheit bleibt bei der Bereitstellung von Apps und APIs weiterhin im Vordergrund. 45 Prozent bewerteten mindestens ein Sicherheitsmerkmal als „sehr wichtig“. 40 Prozent gaben dies bei der Observability und 34 Prozent bei der Skalierbarkeit an. Die entscheidenden Sicherheitsmerkmale sind der Schutz vor den OWASP Top 10 und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. 53 Prozent stuften mindestens einen dieser Punkte als „sehr wichtig“ ein.
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