Unterschätzt: Softwarefehler als Ursache für viele Systemstörungen

Hochkomplexe IT-Landschaften und dynamische Entwicklungen stellen Unternehmen zunehmend vor neue Herausforderungen. Unerkannte Software-Mängel führen im schlimmsten Fall zu Systemausfällen oder Störungen, die sowohl für Unternehmen als auch Kunden weitreichende Folgen haben können. Ein Risiko, das oftmals unterschätzt wird. [...]

„Angenommen, Sie sind Vorstand eines großen Versicherungsunternehmens und erfahren, dass die Lebensversicherung hunderttausender Kunden falsch berechnet wurde und sieben Millionen Verträge überarbeitet werden müssen. Der Grund: ein kleiner Softwarefehler. Die Folge: enorme finanzielle Einbußen samt Imageverlust“, erklärt Roland Strahlhofer, Mitglied der Geschäftsleitung von Qualysoft, die möglichen Auswirkungen eines unentdeckten Systemfehlers. Und das ist kein theoretisches Beispiel, sondern tatsächlich so passiert. Warum viele Softwarefehler nicht entdeckt werden, ist schnell erklärt: „Ein Großteil der Unternehmen testet seine Software nach wie vor manuell durch die Fachabteilung. Dabei beträgt die Testabdeckung jedoch nur 20 bis 30 Prozent, da sehr viel Zeit für das Prüfen von immer wiederkehrenden Abläufen und bekannten Funktionalitäten aufgewendet wird. Die Fehleranfälligkeit ist praktisch vorprogrammiert“, so Strahlhofer.
Vier Gründe für automatisiertes Testing
Erst wenn sich Systemfehler auf den laufenden Betrieb auswirken, wird Unternehmen bewusst, was zuvor nicht überprüft oder beachtet wurde. Dann ist Evaluierung und vor allem Schadensbegrenzung angesagt. Doch das Risiko eines solchen Szenarios lässt sich auf ein Minimum reduzieren. Durch automatisierte Testing Services erzielen Unternehmen:
  • Über 95 Prozent Risikoabdeckung
  • Über 90 Prozent Automatisierung der Softwaretests
  • Eine zehnmal höhere Effizienz gegenüber manuellen oder skriptbasierten Lösungen
  • Über 90 Prozent Beschleunigung der Testausführung
Gemeinsam mit Tricentis realisiert Qualysoft Testing-Projekte in ganz Europa und den USA, bei denen die sogenannte Tosca Testsuite zum Einsatz kommt. Sie optimiert die Risikoabdeckung mit einer minimalen Anzahl an Testfällen. Gleichzeitig beschleunigt automatisiertes Testing die Release-Zyklen enorm, da die Prozesse automatisch – buchstäblich über Nacht – ablaufen. „Unsere Kunden erhalten schnelle, valide Ergebnisse, die nicht nur mit wesentlich weniger Risiko, Aufwand und Kosten einhergehen, sondern gleichzeitig eine agile Software-Entwicklung ermöglichen. Und das kann wiederum ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein“, ergänzt Strahlhofer.

Mehr Artikel

Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
News

Security in der NIS2-Ära

NIS2 ist mehr ein organisatorisches Thema als ein technisches. Und: Von der Richtlinie sind via Lieferketten wesentlich mehr Unternehmen betroffen als ursprünglich geplant, womit das Sicherheitsniveau auf breiter Basis gehoben wird. Beim ITWelt.at Roundtable diskutierten drei IT-Experten und -Expertinnen über die Herausforderungen und Chancen von NIS2. […]

Christoph Mutz, Senior Product Marketing Manager, AME, Western Digital (c) AME Western Digital
Interview

Speicherlösungen für Autos von morgen

Autos sind fahrende Computer. Sie werden immer intelligenter und generieren dabei jede Menge Daten. Damit gewinnen auch hochwertige Speicherlösungen im Fahrzeug an Bedeutung. Christoph Mutz von Western Digital verrät im Interview, welche Speicherherausforderungen auf Autohersteller und -zulieferer zukommen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*