Unzureichende mobile Vernetzung und Performance verursachen massive Kosten

Abbrechende Verbindungen oder schlecht funktionierende Anwendungen können Produktivitätsverluste und Supportkosten zur Folge haben, die sich pro mobilen Mitarbeiter jährlich auf fast 20.000 US-Dollar belaufen. Diese Ergebnisse gehen aus einer aktuellen Studie des EMM-Anbieters SOTI hervor. [...]

Der Zugang zu leistungsfähigeren mobilen und mit dem Internet verbundenen Geräten, intuitiven und immersiven Anwendungen sowie robusten Netzwerken haben die Arbeitsweise erheblich verändert. (c) pixabay
Der Zugang zu leistungsfähigeren mobilen und mit dem Internet verbundenen Geräten, intuitiven und immersiven Anwendungen sowie robusten Netzwerken haben die Arbeitsweise erheblich verändert. (c) pixabay

Inzwischen sind weltweit mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer mobil tätig. Bei alltäglichen Aufgaben verlassen sie sich dementsprechend auf die Leistungsfähigkeit mobiler Technologien und Lösungen. Viele Mitarbeiter – etwa Krankenschwestern oder Ersthelfer, Außendiensttechniker oder Kuriere – setzen darauf, immer und überall Zugriff auf geschäftskritische Informationen zu haben.
Unternehmen daher stehen zunehmend unter Druck, die Produktivität von außerhalb des Büros tätigen Mitarbeitern zu steigern, potentielle Ausfallzeiten oder Störungen von Lieferketten, Maschinen und oder Prozessen zu identifizieren, zu verhindern oder zumindest zu überbrücken, und gleichzeitig dabei Unternehmens– und Kundendaten zu schützen.

Die Studie von SOTI zeigt außerdem, dass – obwohl Mitarbeiter mehr denn je auf mobile Lösungen setzen – viele die EMM-Lösungen des eigenen Unternehmens nicht sinnvoll nutzen. Tatsächlich gab nur jeder Fünfte an, einen vollständigen Überblick aller im Einsatz befindlichen mobilen Endgeräte wie Telefone, Tablets, POS-Systeme, Scanner oder anderer robuster, mit dem Internet verbundener Hardware sowie der genutzten Applikationen zu haben. Unternehmen arbeiten damit unter ihren Möglichkeiten. Geschäftskritische Mobilitätslösungen müssen weiter modernisiert und mit der damit verbundenen Nutzererfahrung die Performance des gesamten Unternehmens optimiert werden.

Hauptgründe für Investitionen in Mobilitätslösungen für geschäftskritische Daten sind:

  • Produktivitätssteigerung: 36,4 Prozent
  • Verkäufe/Umsatz steigern: 28,6 Prozent
  • Verbesserung der Entscheidungsfindung in Echtzeit: 27,0 Prozent
  • Wettbewerbsvorteil verbessern: 26,2 Prozent
  • Papier-basierte Schreibarbeit reduzieren: 26,2 Prozent

Die Verbesserung der Produktivität von Mitarbeitern ist einer der Hauptgründe für Investitionen in Mobilität in sämtlichen Branchen – unter anderem Gesundheitswesen, Fertigung, Transport und Logistik. Es gab jedoch Unterschiede innerhalb einzelner Branchen. So werden etwa im Bereich des Einzelhandels mit über 220 Millionen mobilen Mitarbeitern den Faktoren Umsatz- und Gewinnsteigerung die höchste Priorität beigemessen.

Shash Anand, Vice-President of Product Strategy bei SOTI, erklärt: „Wenn Unternehmen keinen integrierten mobilen Ansatz nutzen, um die Einsicht, das Management und den Support ihrer geschäftskritischen Mobilitätslösungen zu verbessern, schränken sie ihre Fähigkeit zur schnellen Diagnose und Problembehebung ein, was unmittelbar zu Einnahmenverlusten führt.“

Größte Herausforderungen hinsichtlich Investitionen in Mobilitätslösungen für geschäftskritische Daten sind:

  • Daten– und Dateisicherheit: 46,5 Prozent
  • Mobile Mitarbeiterschulungen: 40,8 Prozent
  • Interoperabilität mit bestehenden Altsystemen: 38,7 Prozent
  • IT-Leadership-Buy-In/-Support: 38,2 Prozent
  • Mangel an Ressourcen zur vollen Unterstützung der Mobilitätsziele: 31,9 Prozent
  • Mangel an ausreichendem ROI durch Mobilität: 30,1 Prozent
  • Fehlen einer klaren Mobilfunkstrategie: 29,4 Prozent

„Ehrlich gesagt, waren wir fast ein wenig schockiert darüber, dass 30 Prozent der Befragten angaben, den ROI beim Einsatz von Mobilitätslösungen nicht bestimmen zu können. Dies legt nahe, dass IT-Teams und ihre internen Geschäftspartner unbedingt daran arbeiten müssen, die Rolle, die Mobilität spielt, um Einnahmen zu steigern und die Produktivität zu erhöhen, besser zu präsentieren. Wenn der ROI einmal festgelegt ist, sollte es keine Hindernisse für Mobilitätsinvestitionen geben“, so Anand weiter.

Die erfolgreichsten Unternehmen berücksichtigen mehrere Schlüsselfaktoren bei der Umsetzung geschäftskritischer Mobilitätsstrategien. Dazu gehört das Erkennen von Herausforderungen, die den Erfolg mobiler Lösungen in diesem Bereich beeinflussen – von der Anwendungsleistung über die Netzwerklatenz bis hin zum Datendurchsatz.

Der Schlüssel zur Minimierung der Auswirkungen von Ausfällen geschäftskritischer mobiler Lösungen ist die Sichtbarkeit und die Fähigkeit, mobile Lösungen von einem entfernten Standort aus zu verwalten, sowie unter anderem:

  • Sicherung von Geräten (Schutz von Daten durch Verschlüsselungs- und Passcode-Richtlinien, Sperren bestimmter Gerätefunktionen, Überwachungsgeräte)
  • Verwaltung mobiler Geräte (Kapital- und Bestandsverwaltung, Aktualisierung und Bereitstellung neuer Richtlinien, Verbreitung neuer Konfigurationsdirektiven)
  • Bereitstellen mobiler Geräte (Aktivieren von Geräten, Registrierung nach aufgestellten Richtlinien, Authentifizierung von Benutzern, Konfigurationsrichtlinien, Bereitstellen von Apps)

Der Aufstieg digitaler Mobilität fällt mit der Möglichkeit zusammen, Anwendungen zur Optimierung von Workflow-Prozessen einzusetzen. Die SOTI-Studie zeigt, dass die Nutzung von Tools, die in kürzester Zeit realisierbare Produkte wie mobile Anwendungen entwickeln und bereitstellen können, Unternehmen die Möglichkeit bietet, diesen Prozess zu rationalisieren und den Anforderungen der Anwendungen immer einen Schritt voraus zu sein.

„EMM ist für Unternehmen, die geschäftskritische Mobilitätslösungen im Einsatz haben, von zentraler Bedeutung. Jedoch reicht dies manchmal nicht aus“, fügt Anand hinzu. „Viele Firmen stehen heute vor der Herausforderung, zeitnah und kostengünstig mit der Nachfrage nach mobilen Anwendungen Schritt zu halten. Die Entwicklung mobiler Anwendungen dauert durchschnittlich fünf Monate und kostet etwa 55.000 US-Dollar. Wir haben die SOTI ONE-Plattform [2] entwickelt, um die umfangreichen Herausforderungen an die Mobilität innerhalb Unternehmen zu meistern – einschließlich Kosten, Komplexität und Ausfallzeiten von Geräten.“


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*