US-Schulungsfirma kauft Grazer Video2brain

Die kalifornische Online-Schulungsfirma Lynda.com übernimmt die in Graz ansässigen Anbieter von Videotrainigs, Video2brain. Das Grazer Unternehmen ist seit Anfang 2002 spezialisiert auf videobasierte Online-Schulungen in den Sprachen Deutsch, Französisch, Spanisch und Englisch und zählt rund 60 Mitarbeiter. [...]

Die jüngste Übernahme erfolgte weniger als einen Monat nachdem Lynda.com bekanntgegeben hat, 103 Mio. US-Dollar (76,41 Mio. Euro) an Wachstumskapital erhalten zu haben, mit welchem sich das Unternehmen verstärkt technologisch und inhaltlich weiterentwickeln und international expandieren will. Das 1995 gegründete Unternehmen im kalifornischen Carpinteria bietet videobasierte Schulungen zu den Themen Software, IT, Grafikdesign bis hin zu Office-Anwendungen und Business-Skills ab. 2012 erwirtschaftete es laut eigenen Angaben über 100 Mio. Dollar.
Nun strebe man ein Content-Angebot in mehreren Sprachen an, hieß es. „Dies hätten wir entweder aus eigener Kraft aufbauen können oder ein Unternehmen finden, das zu unserer Kultur und unserem Geschäftsmodell passt. Was ‚video2brain‘ innerhalb von elf Jahren aufgebaut hat, ist sehr beeindruckend“, meinte Präsident und CEO Eric Robison.
Das Grazer Unternehmen mit seinen 60 Mitarbeitern werde laut Mitteilung künftig als eigens gekennzeichnete Unternehmenseinheit von lynda.com fungieren. Das mehrsprachige Angebot videobasierter Schulungen von „video2brain“ umfasst 1.700 Video-Trainings, die ähnlich der Trainingsbibliothek von lynda.com in verschiedenen Themenkategorien zusammengefasst sind.
Die Grazer Firma zählt über 400.000 Kunden, die entweder als Einzelabonnenten oder mit Multi-User-Lösungen Zugang zur Trainingsbibliothek haben oder einzelne Video-Trainings auf DVD oder per Download gekauft haben. Seit er das Unternehmen gegründet habe, sei es seine „Mission und Leidenschaft gewesen, ein herausragendes weltweites Lernerlebnis zu schaffen“, so Gerhard Koren, Gründer von „video2brain“. Er wird als strategischer Berater für internationale Märkte beim US-Unternehmen bleiben.

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