US-Startup Tentrr wird zum Uber für Camper

Die neue App "Tentrr" will zum Uber für Camper werden. Und die Finanzindustrie glaubt daran. Bislang konnte die App vier Millionen Dollar einsammeln. [...]

Nicht ohne Grund, denn seit dem Start der Anwendung im vergangenen Sommer konnte das Startup rund 1.500 Buchungen registrieren. 40 Prozent davon kamen von Menschen, die niemals zuvor unter freiem Himmel geschlafen haben.
150 Plätze im Angebot
Beim Soft-Launch von Tentrr im Sommer vorigen Jahres waren 50 Camping-Plätze im US-Bundesstaat New York im Programm. Bis jetzt hat die App ihr Programm auf 150 Camping-Plätze im gesamten Nordosten der USA erweitert und wird bis zum Independence Day am 4. Juli weitere 50 Camping-Stationen ins Programm aufnehmen, sagt Gründer Michael D’Agostini.
Jede Woche sind es rund zehn neue Camping-Möglichkeiten, die auf der App angeboten werden. Um dem exklusiven Zirkel auf Tentrr anzugehören, zahlen die Camping-Platz-Besitzer einen Mitgliedsbeitrag von 1.500 Dollar an Tentrr. Inklusive einer 15-prozentigen Buchungsgebühr kostet ein Acht-Personen-Campingzelt 144 Dollar. Ein Teil des Gewinns geht an den Besitzer. 2016 hat der durchschnittliche Zeltbesitzer zwischen Juni und Thanksgiving rund 6.000 Dollar auf diese Weise erwirtschaftet.
Nationalparks schonen
Der US-Camping-Markt ist keineswegs ein kleiner Nischenmarkt. Die Amerikaner verbringen kumulativ 598 Mio. Nächte pro Jahr unter freiem Himmel. Mit Ausgaben von rund 40 Dollar pro Nacht ergibt sich daraus ein Marktvolumen von 24 Mrd. Dollar. Die Vision von Tentrr ist der Aufbau eines globalen Netzwerks privater Camping-Platzbesitzer, aber auch die Unterstützung privater Camping-Platzbesitzer und die damit einhergehende Entlastung der großen Nationalparks.

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