Die COMPUTERWELT sprach mit Danijel Lukic, Technical IT Consultant, Support & Trainer bei dicom Computer Vertriebs GesmbH, über die COVID-19 und welche Bedeutung VADs in Krisenzeiten und darüber hinaus haben. [...]
Was waren für Sie als VAD die größten Herausforderungen, die durch die Corona-Krise hervorgerufen wurden? Was haben Sie bis dato unternommen, um die Herausforderungen zu meistern? Welche weiteren Pläne gibt es?
Effektives kollaboriertes Arbeiten musste her bzw. eine entsprechenden Software, welche dies unterstützt. Die Umstellung, Teammeetings über Software zu handhaben anstatt im selben Raum zu sitzen, war gewöhnungsbedürftig, jedoch öffnete sich hiermit eine neue Sparte, die uns zwar bekannt war, aber keinen erheblichen Einsatz in der Vergangenheit sah.
Wie haben Sie die Krise bis dato intern (z.B. organisatorisch) gemeistert?
Aus organisatorischer Sicht waren wir entsprechend vorbereitet. Einige unserer Mitarbeiter nutzen Notebooks und VPN Lösungen seit geraumer Zeit – einigen Mitarbeitern wurde der Arbeitsalltag von Zuhause erleichtert, indem wir mit unser verwendeten Virtualisierungslösung eine Möglichkeit geschaffen haben, um ortsunabhängig zu arbeiten.
Was waren die größten Herausforderungen, die Sie auf Fachhandelspartnerseite wahrgenommen haben? Welche Maßnahmen wurden dort primär gesetzt? Wie unterstützen Sie als VAD bei diesen Maßnahmen?
Die größte Herausforderung für unsere Partner war die Umstellung auf das Remote Working bzw. Home-Office. Hier kam uns eine große Welle entgegen mit Bestellungen von Notebooks und auf technischer Seite wurden wir täglich mit Fragen konfrontiert, wie auf die Unternehmensdaten zugegriffen werden kann und ob es von unserer Seite technische Hilfen gibt, um den Prozess der Umstellung zu beschleunigen. Den Support gab es aufgrund der Umstände kostenlos, damit der übliche Arbeitslauf bei unseren Partnern ein Stück zurückkehrt.
Welche Trends auf technologischer Seite konnten Sie in Ihrem Bereich während der Krise feststellen? Wo war bis dato die Nachfrage am größten?
Um auf ein weiteres Thema zu schwenken – durch die Krise empfanden wir es bewundernswert, dass die Österreicherinnen und Österreicher mehr auf regionale Produkte und Lösungen setzen, damit der Markt und die Unternehmen bestehen bleiben. Auch wir sehen den Trend, Regionales zu bevorzugen – sei es Nahrung aus Österreich oder technische Produkte aus heimischen Online Marktplätzen. Es müssen nicht immer die Giganten aus Amerika sein.
Haben Sie die Krise auch als Chance gesehen? Wenn Ja: Wie haben Sie diese bis jetzt genutzt bzw. werden sie nutzen?
Wie bereits erwähnt, hatten wir bereits entsprechende Lösungen in unserem Hause, jedoch damals noch nicht zur Gänze umgesetzt. Nun lässt sich sagen, dass dies nicht mehr herausgeschoben wird und in gesonderten Fällen, jeder Mitarbeiter in der Lage ist überall am Globus seine Tätigkeiten zu verrichten.
Welche Besonderheiten wird die neue Normalität aus Ihrer Sicht haben (bezogen auf den IKT-Markt) und wie werden Sie sich in dieser positionieren? Welche Bereiche werden Sie künftig besonders stärken?
Die großen Gewinner im „New Normal“ werden Anbieter sein aus der Sparte Security und Virtualisierung bzw. Fernzugriffslösungen. Der Zugriff aus dem eigenen Heim in die Unternehmensdaten könnten heikel enden, wenn bestimmte Richtlinien nicht eingehalten werden oder wenn die entsprechende Anwendung von Hard -und Software nicht dafür geeignet ist.
Bitte beschreiben die wichtigsten Elemente Ihres Mehrwert-Angebots. Worin unterscheiden Sie sich primär von Ihren Marktbegleitern?
Wir sind der Meinung, dass unser Mehrwert in Richtung heimisch und familiär geht. Wir fertigen Kunden nicht auf die schnelle ab – wir nehmen uns Zeit. Wir sind für Rat und Tat da um die Probleme unserer Partner zu lösen und mit Ihnen in eine zufriedene Zukunft zu schreiten. Kurz gesagt, bei uns finden sie immer ein offenes Ohr.
Mehr über VADs lesen Sie in der kommenden Ausgabe von COMPUTERWELT TOP 1001.
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