Veraltete Technologien als Motivationsbremse

Die COVID-19-Studie über Technologien und Geschäftsprozesse von ABBYY hat die Herausforderungen für Angestellte im Homeoffice untersucht. [...]

Junge Manager nutzen aktuell digitale Mitarbeiter und intelligente Technologien zu 19 Prozent häufiger als ihre älteren Kollegen, wobei letztere die Nützlichkeit digitaler Mitarbeiter überhaupt nicht bestreiten (c) pixabay.com

Außerdem wurde eruiert, ob intelligente Technologien, einschließlich digitaler Assistenten, Tools zur Datenanalyse sowie Produktivitäts-Tools eine wichtige Rolle spielen werden.

61 Prozent der Digital Natives gaben an, dass Unternehmensprozesse sie vor Herausforderungen stellen, wohingegen sich nur 36 Prozent der Generation 55+ mit Herausforderungen bei der Arbeit konfrontiert sehen. Bei jungen Führungskräften sorgen Geschäftsprozesse zudem häufiger für Unmut und führen zu höherem Zeitaufwand (85 Prozent gegenüber 20 Prozent der über 55-Jährigen). Zwei Drittel der jungen Führungskräfte gaben an, dass nicht genügend Informationen über Geschäftsprozesse verfügbar sind, während nur 26 Prozent der über 55-Jährigen sich darüber beklagen. Zudem sagten zwei Drittel der jungen Manager, dass zu wenig Transparenz über den Fortschritt von Prozessen bestehe, während lediglich 25 Prozent der älteren Führungskräfte dies beanstandete. Die jüngere Generation glaubt, dadurch weniger produktiv und effizient bei ihrer täglichen Arbeit zu sein, was natürlich zu ihrem Unmut beiträgt. Die Unzufriedenheit über bestehende ungenügende Prozesse während der COVID-19-Pandemie führt daher bei den Digital Natives zu einem rapiden Abfall in der Arbeitsmotivation (39 Prozent), im Vergleich zu älteren Kollegen mit nur 19 Prozent.

Die in den Unternehmen verwendeten Technologien, aufgeschlüsselt nach Altersgruppen der Führungskräfte. (c) www.abbyy.com 

Junge Manager nutzen aktuell digitale Mitarbeiter und intelligente Technologien zu 19 Prozent häufiger als ihre älteren Kollegen, wobei letztere die Nützlichkeit digitaler Mitarbeiter überhaupt nicht bestreiten. Von denjenigen, die die Technologien noch nicht nutzen, glauben vier Fünftel der jüngeren Befragten, dass sie sich enorm auf ihre Produktivität auswirken würden, verglichen mit zwei Drittel der Befragten über 55 und 71 Prozent der 35-54-Jährigen. Bei der älteren Belegschaft besteht also teilweise noch etwas mehr Skepsis gegenüber digitalen Mitarbeitern oder neuen Technologien, die sie noch nie benutzt haben, auch wenn immerhin ein Drittel die Nützlichkeit bereits erkennt. Wie erwartet, nutzen die Digital Natives mehr smarte Technologien wie digitale Assistenten, Monitoring Software, Tools zur Datenanalyse sowie mobile Produktivitäts-Apps, als andere Altersgruppen. Führungskräfte mittleren Alters waren relativ gespalten, was die Nutzung fortschrittlicher Technologien angeht, während Senioren diese am wenigsten nutzen.


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