Vergleichstest: Hersteller lügen bei Akku-Laufzeiten von Notebooks

Die Akkulaufzeiten für Laptops sind für viele Anwender ein wichtiges Kaufkriterium. Bei manchen Modellen halten die Akkus aber nur halb so lang, wie vom Hersteller eigentlich angegeben. [...]

Laut der britischen Website Which? sollen die Akkulaufzeiten bestimmter Laptop-Modelle stark von den Angaben der Hersteller abweichen. Demnach übertreiben fast alle bei der möglichen Akkukapazität, in manchen Fällen wurden bei den Labortests sogar nur halb so lange Akkulaufzeiten gemessen, wie dem Anwender beim Kauf eigentlich suggeriert wurden.
Innerhalb des letzten Jahres hat Which? 67 verschiedene Laptop-Modelle miteinander verglichen. Das Ergebnis: Die meisten Laptop-Produzenten lügen bei den Angaben bezüglich der Akkulaufzeiten um mehrere Stunden. Der „optimistischste“ Hersteller verschätzte sich bei der Akkulaufzeit seines Geräts um mehr als 50 Prozent.
Die Akkulaufzeiten der Laptops wurden im normalen Betrieb getestet: Beim Browsen im Web über WLAN oder beim Abspielen von Filmen – so lange bis die Batterie leer war. In drei Durchläufen wurden die Akkus von acht Acer-, drei Apple-, acht Asus-, zehn Dell-, zwölf HP-, zwanzig Lenovo- und sechs Toshiba-Laptops untersucht:
Lenovo Yoga 510
beworbene Akkulaufzeit: 5 Stunden
getestete Akkulaufzeit: 2 Stunden, 7 Minuten
Apple MacBook Pro 13
beworbene Akkulaufzeit: 10 Stunden
getestete Akkulaufzeit: 12 Stunden
HP Pavilion 14-al115na
beworbene Akkulaufzeit: 9 Stunden
getestete Akkulaufzeit: 4 Stunden, 25 Minuten
Dell Inspiron 15 5000
beworbene Akkulaufzeit: 7 Stunden
getestete Akkulaufzeit: 3 Stunden, 58 Minuten
Acer E15
beworbene Akkulaufzeit: 6 Stunden
getestete Akkulaufzeit: 2 Stunden, 56 Minuten
Als Which? bei Dell nach der Ursache für den großen Unterschied der Akkulaufzeiten nachfragte, berief sich der Hersteller auf die Schwierigkeit, eine für alle Anwender gültige Angabe der Akkulaufzeiten feststellen zu können. Es sei genauso wie bei Autos: Es komme darauf an, wie die Leute mit dem Auto fahren, wodurch letztendlich unterschiedliche Verbraucherwerte entstehen.
*) Simon Lohmann schreibt für die Macwelt.

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